Genf 2013: Nissan Note
19.02.2013 09:20:21 | Cornelia Wahl

Radhäuser ausgestellt
Der Nissan Note, der in der Schweiz seine Premiere feiert, zeigt eine Front, an der Scheinwerfer und Kühlergrill ineinander greifen. Seitlich sind ausgestellte Radhäuser als sportliches Kennzeichen zu werten. Für noch mehr Sportlichkeit gibt es für den Note gegen Aufpreis ein Styling-Paket. Es umfasst schwarze Elemente im Bereich des Kühlergrills und der Scheinwerfer. Zudem sind die Lufteinlässe im vorderen und hinteren Stoßfänger auffälliger und größer gestaltet.
Interieur: Zwei Eco-Anzeigen
Im Innenraum des Note zeigen sich die Instrumente erstmals mit zwei Eco-Anzeigen. Die Darstellungen sind blau hinterleuchtet. Eine davon zeigt, wie kraftstoffsparend der Fahrer momentan unterwegs ist. Die andere stellt grafisch und in Echtzeit den Gesamtverbrauch jeder einzelnen Fahrt dar. Wie beim Vorgänger auch, kann die Rücksitzbank in der Länge verschoben werden. Der Boden im Kofferraum ist zweistöckig ausgeführt.
Neue Sicherheitsfeatures
Zu den Neuerung beim Note gehört auch das Ausstattungsdetail Safety Shield. Hier packen die Japaner ein Bündel mit Assistenzsystemen. Es enthält einen Tot-Winkel-Warner (Blind Spot), einen Spurverlassenswarner (Lane-Departure-Warning) und einen Assistenten, der bewegliche Objekte erkennen kann. Alle Systeme stützen sich auf eine Kamera, die am Heck angebracht ist. Damit sie stets scharfe Bilder liefern kann, verfügt das System über eine Wasch- und Trockenblasfunktion. Der Tot-Winkel-Warner erkennt beidseitig, wenn sich ein Objekt im toten Winkel befindet. Er warnt zunächst mit einem Licht im Glas des Rückspiegels. Will der Fahrer trotz optischer Warnung die Spur wechseln, blinkt das Lämpchen und es ertönt ein Warnsignal. Aktiv ist der Tot-Winkel-Assistent ab einer Geschwindigkeit von 32 km/h aktiv. Der Spurverlassenswarner ist ab Tempo 70 aktiv. Er erkennt, wenn der Wagen ohne aktives Blinklicht die Spur verlässt. Dann warnt er akustisch und über eine orangefarbene blinkende Leuchte im Armaturenbrett. Bewegliche Objekte hinter dem Auto erkennt der Moving Object Detection. Das System schaltet sich ein, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird und bei Geschwindigkeiten unter acht km/h. Das System scannt einen Bereich von 180 Grad. Wird ein Objekt erkannt, wird der Fahrer optisch und akustisch darauf aufmerksam gemacht. Ebenfalls erhältlich ist der Around View Monitor. Dazu sind vier Microkameras rund um den Note verteilt. So ist eine 360-Grad-Rundumsicht möglich, die auf dem 5,8 Zoll großen Farb-Display des Navigationssystem sichtbar gemacht wird. Weiterentwickelt wurde das Infotainmentsystem Nissan Connect. Es verfügt über die aktuellste Google-Navigationssoftware Send-to-Car. Damit kann vor Fahrbeginn via Google Maps und Internet die Route drahtlos ins Auto überspielt werden. Außerdem gibt es einen Link zu Google, worüber sich Points of Interest, Tankstellen, das Wetter, Flugzeiten oder die Benzinpreise anzeigen lassen.

Zum Marktstart stehen drei Motoren zur Wahl. Die Benziner haben jeweils 1198 Kubikzentimeter Hubraum und je drei Zylinder. Um einen unrunden Lauf zu vermeiden, ist auf der Kurbelwellenscheibe versetzt ein Gegengewicht angebracht. Der schwächere der beiden 1,2-Liter leistet 59 kW (80 PS). Er entwickelt ein maximales Drehmoment von 110 Newtonmetern. Im Mittel soll der Dreizylinder 4,7 Liter Sprit je 100 Kilometer verbrauchen (CO2: 109 Gramm je Kilometer). Der andere Benziner ist der 1.2 DIG-S, der auch im Micra eingesetzt wird. Der via Kompressor aufgeladene Dreizylinder leistet 72 kW (98 PS). Das Drehmomentmaximum liegt bei 142 Newtonmetern. Eine On-Off-Kupplung erlaubt es, den Verdichter bei niedrigen Drehzahlen abzukoppeln, was die motorinterne Reibung und den Benzinkonsum verringert. Mit Handschaltung soll der Note 1.2 DIG-S 4,3 Liter Sprit je 100 Kilometer verbrauchen (CO2: 99 Gramm je Kilometer). Der Leistung des 1,2-Liters angepasst wurden die Aufhängung, die Lenkung und die Karosseriesteifigkeit. Der dritte Motor im Angebot ist ein Vierzylinder-Turbodiesel. Er ist eine Neuentwicklung, hat 1,5 Liter Hubraum und wird vom Allianzpartner Renault geliefert. Der Selbstzünder leistet 66 kW (90 PS). Sein Mittelverbrauch ist mit 3,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer angegeben (CO2: 95 Gramm je Kilometer). Alle Motoren sind mit einer Start-Stopp-Automatik gekoppelt.
Drei Ausstattungsniveaus
Als Ausstattungen stehen die Niveaus Visia, Acenta und Tekna zur Wahl. Der Note Visia ist beispielsweise mit sechs Airbags sowie einer Geschwindigkeitsregelanlage und einem Geschwindigkeitsbegrenzer ausgerüstet. Die Ausrüstung Acenta hat unter anderem eine Klimaanlage, Bluetooth und elektrische Fensterheber hinten montiert. Wer sich für den Tekna entscheidet, bekommt das Safety-Shield-Paket, das Infotainmentsystem Nissan Connect, der Around View Monitor, das Intelligent-Key-System und eine Teillederausstattung mit auf den Weg.
Gebaut wird der Note im britischen Nissan-Werk in Sunderland. Die Produktion soll im Sommer beginnen. Die ersten Auslieferungen sind für den Herbst 2013 vorgesehen.
Der Internationale Automobilsalon in Genf ist vom 7. bis zum 17. März 2013 geöffnet.
Bilder: Nissan