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Audi e-gas-project: So geht's

01.03.2013 13:06:07 | Cornelia Wahl
Audi-LogoAudi baut im e-gas-project eine Kette nachhaltiger Energieträger auf. Ausgehend von Strom aus erneuerbaren Energien entstehen als Endprodukte Wasserstoff und das synthetische Audi e-gas. Die Anlage dazu wird derzeit in Werlte im Emsland aufgebaut. Sie wandelt Kohlendioxid (CO2) und erneuerbaren Strom in synthetisches Methan (e-gas) um. 

In zwei Schritten zum e-gas

Im ersten Schritt wird der erneuerbare Strom zur Elektrolyse genutzt. Dabei wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff (Audi e-hydrogen) aufgespalten. Danach wird im zweiten Schritt Kohlendioxid und Wasserstoff in der Methanisierungsanlage zusammengebracht und es entsteht synthetisch erneuerbares Methan, das Audi e-gas. Chemisch ist es identisch mit fossilem Erdgas und kann durch das Erdgasnetz an CNG-Tankstellen verteilt werden. Neu an dem Verfahren ist, dass erstmals aus Strom Gas erzeugt wird. 

Im Jahr können 2800 Tonnen CO2 gebunden werden

Das CO2, das Audi in der e-gas-Anlage verarbeitet ist, ein Abfallprodukt einer Biogasanlage. In der Anlage wird das CO2 im Treibstoff gebunden. Pro Jahr soll die e-gas-Anlage annähernd 1000 Tonnen e-gas produzieren können. Dabei sollen etwa 2800 Tonnen CO2 gebunden werden. 

e-gas kann über CNG-Tankstellen bezogen werden

Die Kunden eines Audi A3 Sportback g-tron sollen die e-gas-Mengen, die sie an den öffentlichen CNG-Tankstellen tanken, voraussichtlich über ein Abrechnungsverfahren beziehen können, das dem beim Bezug von Ökostrom ähneln soll. 

Bild: Audi