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Ausprobiert: Ford Fiesta 1.0 EcoBoost

20.03.2013 11:21:18 | Cornelia Wahl
Ford Fiesta FrontansichtDer Ford Fiesta ist im Kleinwagen-Segment beheimatet. Seit Januar 2013 schickt sich der Neue an, im Revier von Audi A1, Mini, Opel Corsa, Peugeot 208 und VW Polo zu wildern. Ford bietet den Fiesta in Deutschland mit elf Motoren zur Wahl an, darunter ist auch eine Autogas-Version. Zum Fahrbericht stand der Fiesta mit dem vielfach ausgezeichneten 1,0-Liter-EcoBoost-Motor und 92 kW (125 PS) zur Verfügung.

Spritziger Dreizylinder, sicheres Handling

Der Ford Fiesta hebt sich optisch deutlich von seinen Konkurrenten ab. Ein großer und breiter Kühlergrill dominiert die Front. Die Linien sind klar, das Design dynamisch. Tür auf und reingesetzt, Sitz und Spiegel eingestellt, Schlüssel gedreht und los geht's. Und das ist wörtlich zu nehmen. Der Dreizylinder-Benziner nimmt das Gas gut an. Das Aggregat geht spritzig zu Werke und hat mit dem 1,1 Tonnen schweren Fiesta keine Probleme. Beim Druck aufs Gas läuft der Dreizylinder etwas rau, was aber nicht stört. Die Vibrationen, die man Dreizylindern nachsagt, sind kaum wahrnehmbar. Beim Beschleunigen wechselt die manuelle Fünfgang-Schaltung präzise die Gänge. Ein sechster Gang wäre schön, gibt es aber nicht.  Die Lenkung trägt ihren Teil dazu bei, dass der Fiesta flink durch Biegungen kurvt. Die Federung ist komfortabel abgestimmt. Wellige Straßen werden von der Federung sauber geschluckt. Das ausgewogen eingestellte Fahrwerk sorgt für ein sicheres Handling.

Ford Fiesta - CockpitGute Verarbeitung, mittelmäßige Übersicht

Während der Fahrt zeigt sich das gute Raumgefühl, das der Fiesta vorne vermittelt. Die Verarbeitung geht in Ordnung. Das Auge entdeckt aufgeschäumten Kunststoff, aufgelockert durch lackierte Zierteile. Die Sitze sind bequem.  Zwar wirkt das Cockpit auf den ersten Blick etwas voll. Doch meistens sind die Bedienungselement dort, wo sie hingehören. Das Lenkrad fühlt sich gut an und liegt gut in der Hand. Die Sicht nach hinten geht in Ordnung. Dafür sorgt die steil stehende Heckscheibe. Weniger gut einsehbar ist dagegen die Front. Bei der Sicht nach seitlich hinten sind die breiten C-Säulen schon mal im Weg. Fürs Parken oder Rangieren sind da Parksensoren oder eine Rückfahrkamera hilfreich. Beides gibt es gegen Aufpreis.  

Fazit

Fazit: Der überarbeitet Ford Fiesta überzeugt mit seinem frischen Aussehen. Spritziger Motor, ausgewogen abgestimmtes Fahrwerk, Lenkpräzision, gutes Raumgefühl, gute Verarbeitung und sicheres Handling stehen auf der Habenseite. Dazu kommt ein serienmäßiges Sicherheitsbündel mit Antiblockiersystem, elektronischer Bremskraftverteilung, elektronischem Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle und sieben Airbags. Dem gegenüber steht das Fehlen des sechsten Ganges und die Übersichtlichkeit, die mindestens mit Parksensoren (ab 450 Euro) erkauft werden muss. 

Technische Daten Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Titanium
 
Leistung 92 kW (125 PS)
Drehmoment 170 Nm
Getriebe 5-Gang, manuell
Beschleunigung 9,4 s
Höchstgeschwindigkeit 196 km/h
kombinierter Verbrauch 4,3 L/100 km
Preis ab 17.700 Euro
 

Bilder: Ford