18.04.2013 13:04:56 | Cornelia Wahl

Kombination aus Sportlichkeit und Robustheit
Der Concept GLA soll Sportlichkeit und Robustheit kombinieren. Deshalb verfügt die Motorhaube mit Powerdomes. Wie die aktuellen sportlich orientieren Modelle von Mercedes trägt das GLA-Concept einen Kühlergrill mit Zentralstern. Dessen Einfassung ist neu und geht in zwei Querspangen über. Für die Struktur im Kühlergrill sorgen rechteckige Noppen. Die finden sich auch an den Seitenschwellern und an den Endrohren der zweiflutigen Abgasanlage. Die Außenspiegel sind an zwei Streben montiert und gitterartig geschützt. Vorne unterstreicht ein Unterfahrschutz die Robustheit.

Der in Alubeam Silber matt lackierte Mercedes Concept GLA liefert auf Grund der Linienführung interessante Lichtspiele. Die Türgriffe des Fünftürers sind voll versenkt und erscheinen auf Knopfdruck. Die rahmenlosen Seitenscheiben stellen die Verbindung zu Coupé-Modellen her. Der Konzept-SUV steht auf eigens entwickelten Fünf-Speichen-Turbinen-Leichtmetallrädern. Sie sind bestückt mit Reifen der Größe 255/78 R20. Am breiten Heck fällt die gewölbte Heckscheibe auf. Zwischen den einteiligen Hecklichtern ist eine geschwungene Chromleiste angebracht. Der große Dachspoiler integriert ein zusätzliches Bremslicht. SUV-Merkmale am Heck sind ein Ladekantenschutz und ein optischer Unterfahrschutz. Die Hecktür öffnet und schließt elektrisch. Zudem ist sie mit einer Zuziehhilfe versehen. Ist die Hecktüre geöffnet, werden Zusatzlichter sichtbar. Weitere befinden sich im hinteren Querträger der Dachreling.
Weiterentwickeltes Innenraumdesign
Im Innenraum findet sich Leder und dunkel galvanisiertes Aluminium. Die Türmittelfelder sind mit braunem Naturleder bezogen. Von Hand gearbeitet sind die Nähte, welche die offenen Lederkanten zusammenhalten. Die Sitzflächen der vier Einzelsitze tragen in der Mitte Inlays aus Segeltuch. Im Durchbruch der Kopfstützen befinden sich an den Einzelsitzen beleuchtete Spangen. An der Rückseite der Vordersitze kommt graues Naturleder mit Narbung zum Einsatz. Die Armaturentafel ist eine mehrlagige Konstruktion. Auf der Lederoberfläche sitzt die Trägerstruktur aus mattem und poliertem Aluminium, die die Instrumente zusammenhält. Eine Plexiglasabdeckung schützt vor Verschmutzung. Neu interpretiert zeigen sich die Luftausströmer. Sie sind hinterleuchtet und passen ihre Farbe den gewählten Temperaturen an. Weiß zeigt sich bei 22 Grad Celsius. Bei kühlerer Luft leuchten sie blau, bei wärmerer Luft rot. Im Boden des Gepäckraums ist eine Lichtleiste vorhanden. Transportgut lässt sich mit einem Vier-Punkt-Gurtschloss aus dem Helikopterbau befestigen. Zur Vergrößerung des Kofferraumvolumens können die Rücklehnen umgeklappt werden.

Völlig neuartig sind die Scheinwerfer, die Mercedes dem Concept GLA integriert hat. Sie arbeiten mit Lasertechnologie. Sie leuchten die Fahrbahn aus und sie dienen als Projektoren. Dazu befindet sich je ein Laserbeamer an Bord. Der kann Bilder und Filme auf Leinwände und Flächen projizieren. Als Quelle dienen die Formate, die das Multimediasystem verwalten kann. Sie können vom Smartphone, aus dem Internet oder von der Festplatte stammen. Aber auch Live-Aktionen können produziert werden. Dazu befinden sich zwei Kameras vorne in der Dachreling. Sie liefern 3D-Aufnahmen. Sie können aber auch abgenommen werden und als Kamera an einem Mountainbike-Helm montiert werden. Für Beleuchtung sorgt dabei ein Zusatzscheinwerfer, der an jeder Kamera vorhanden ist. Filme können auch auf dem Bildschirm des Multimediasystems angeguckt werden. Was sich wie eine Spielerei anmutet, soll für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen können. So ist es denkbar, dass der Abbiegehinweis des Navigationsgeräts als Pfeil auf die Fahrbahn projiziert werden kann. So könnten andere Verkehrsteilnehmer sehen, in welche Richtung der Fahrer will. Tagfahrlicht und Blinker funktionieren mit LED-Technologie. Die Blinker erscheinen dabei als digitales Lauflicht.
Die Auto Shanghai findet vom 21. bis 29. April 2013 statt.
Bilder: Mercedes