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Seat Leon Cup Racer: Neues Renngerät

08.05.2013 09:23:25 | Cornelia Wahl
Seat Leon Cup RacerMit dem Leon Cup Racer zeigt Seat  auf dem 32. GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee, wie die Zukunft des Motorsports der Marke aussehen kann. Der Rennwagen ist vorbereitet für Kundenteams und kann bei vielen Rennserien weltweit eingesetzt werden. 

Basis für Cup Racer ist der fünftürige Leon

Basis für den Rennwagen ist der fünftürige Leon. Der Cup Racer ist metallisch mattgrau lackiert mit orangefarbenen Akzenten. Die Spurweite hat gegenüber dem Serien-Leon um 40 Millimeter zugelegt. Die Räder messen 18 Zoll im Durchmesser. Für den Renneinsatz ist die Front auf optimale aerodynamische Effizienz und maximale Belüftung von Triebwerk und Bremsanlage getrimmt. Die imposanten Radhäuser weisen an der Rückseite Öffnungen auf. Sie sind für eine verbesserte Kühlung der Vier-Kolben-Bremsanlage verantwortlich. Auffällig sind auch die weit herausgezogenen Schweller. Sie sorgen zusammen mit dem Frontspoiler, dem glatten Unterboden, dem Heckdiffusor und dem auf einer Stütze montierten zweistufigen Dachspoiler für den nötigen Abtrieb. 

Ähnlichkeiten mit dem Serien-Leon

Vom Serien-Leon hat der Cup Racer beispielsweise die Voll-LED-Scheinwerfer, die individuelle Tagfahrlicht-Signatur und die LED-Rückleuchten. Den Rennfahrer schützt ein Käfig. Der Schalensitz ist mit dem HANS-System zum Schutz des Fahrerkopfes ausgestatteet. Der Sitz ist mit speziell entwickeltem und feuchtigkeitsregulierendem Leder bezogen. Ansonsten blieb die Grundform des Seriencockpits erhalten. Die Fahrerinformationen und die Bedienung konzentrieren sich auf das Multifunktionslenkrad und das TFT-Display. 

330 PS starker Vierzylinder-Turbo

Als Antrieb dient dem Leon Cup Racer ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbomotor. Das Aggregat leistet 242 kW (330 PS) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern. Die Kraftübertragung auf die Vorderachse geschieht mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, das am Lenkrad bedient wird. Mit an Bord ist auch ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial. 

Auch für Langstreckeneinsatz verwendbar

Außerdem ist eine Variante des Leon Cup Racer für Langstreckenrennen geplant. Dann kommen ein sequenzielles Renngetriebe mit einem Schalthebel auf der Mittelkonsole und ein mechanisches Sperrdifferenzial zum Einsatz. 

Vorläufige Preisangaben

Einen vorläufigen Kaufpreis gibt es für den Leon Cup Racer bereits: 70.000 Euro ohne Mehrwertsteuer, aber mit Doppelkupplungsgetriebe. Für die Langstrecken-Ausführung nennt Seat einen Preis von 95.000 Euro netto. 

Bild: Seat