VW Design Vision GTI: Studie
10.05.2013 08:33:17 | Cornelia Wahl

Motorsport-Studie in GTI-Farben
Was in Sachen Motorsport mit dem VW Golf GTI zu machen ist, zeigt die Studie Design Vision GTI. An den Serien-GTI erinnern dabei die Farben. Die Lackierung in White Club, die schwarzen Anbauteile in Klavierlack Schwarz und rote GTI-Insignien spiegeln die GTI-Farben wieder. Weitere Serienmerkmale finden sich im Innenraum. so zum Beispiel die Instrumententafel und die Mittelkonsole. Sie sind in der Studie mehr dem Fahrer zugewandt, mit härteren Kanten versehen und mit Karbonteilen aufgewertet.
Kürzer, flacher, breiter
Ansonsten gab es Veränderungen, die in Richtung Motorsport deuten. So verlor die Studie gegenüber der Serie 15 Millimeter in der Länge: Die 4,253 Meter lange Studie hat eine kompakter bauende Heckschürze montiert bekommen. Änderungen gibt es auch in der Höhe. Die Studie misst 1,385 Meter und ist damit 57 Millimeter flacher als der Serien-GTI. In der Breite misst der Design Vision GTI 1,87 Meter (Serien-GTI: 71 Millimeter). Der senkrechte Luftaustritt in Höhe der vorderen Türfuge und ein Wabengitter zwischen der Verbreiterung und der Karosserie lassen die Studie breit auf der Straße stehen. An der Front bilden der Kühlergrill, der untere Lufteinlass, die seitlichen Öffnungen zur Bremsenkühlung zusammen mit den Scheinwerfern eine Einheit, die von einer exakten Kante eingerahmt wird. Die Scheinwerfer und die Kühlergrillmasken geben einen Ausblick, wie sie künftig aussehen könnten. Die Motorhaube ist lang und breit mit einer außen liegenden Deckelfuge. Hinten sind die wichtigsten Kennzeichen der Heckspoiler und der gerippte Heckdiffusor, der von den Schalldämpfer-Endrohren eingerahmt ist. So genannte Blades verbinden das Heck mit den herausgezogenen Seitenteilen.

Unter der Motorhaube werkelt ein Sechszylinder-V-Motor mit einem Hubraum von drei Litern. Der Benzin-Direkteinspritzer (TSI) ist mit zwei Turboladern verbunden. Motornah sind zwei Drei-Wege-Katalysatoren eingebaut. Das Triebwerk leistet bei einer Drehzahl von 6300 Touren 370 kW (503 PS, Serien-GTI: 162 kW/220 PS). Ab 2000 Umdrehungen je Minute liegt ein Drehmoment von 500 Newtonmetern an. Das maximale Drehmoment von 560 Newtonmetern ist zwischen 4000 und 6000 min-1verfügbar. Ein Doppelkupplungsgetriebe übergibt die Kraft an alle vier Räder. Für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen 3,9 Sekunden. Die Kraft zügeln rundum Keramik-Bremsscheiben. Sie haben vorne einen Durchmesser von 380 Millimetern. Hinten sind es 356 Millimeter. Hinter den speziell angefertigten 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Zentralverschlussoptik blitzen die roten Bremssättel hervor. In das Design der Fünf-Speichen-Felgen sind Schaufeln integriert, die über die Radöffnungen die heiße Luft aus der Bremsanlage abführen. Den Fahrbahnkontakt stellen vorne 235/35er- und hinten 275/30er-Pneus her.
Rennsportspezifische Schalter im Interieur
Im Innenraum sind am Lenkrad Schaltwippen für das Doppelkupplungsgetriebe vorhanden. Bei den Schaltern konzentrieren sich die Macher auf das Wesentliche und auf die intuitive Bedienbarkeit bei sportlicher Fahrweise. Unter der Querspange befindet sich der Schalter für die drei Fahrmodi Street, Sport und Track. Rechts davon ist der Startknopf für den Motor untergebracht. An der oberen Mittelkonsole die Schalter und Drehregler für die Klimaanlage und den Warnblinker. Außerdem können dort die Bordkameras aktiviert werden. Darunter sind rennsportspezifische Schalter angeordnet wie etwa der Fahrzeug-Hauptschalter, die Taster für die Feuerlöschanlage und für die Deaktivierung der elektronischen Stabilitätskontrolle. Im unteren Teil ist der Schalthebel fürs Getriebe mit dynamischen Konturen zu finden. Im Innenraum erkennt man Alcantara in Anthrazit und Titanschwarz sowie schwarzen und flashrotes Nappaleder. Die Türöffner sind in Form einer roten Schlaufe.
X-förmiger Querträger für mehr Karosseriesteifigkeit
Den Platz der Rücksitze nimmt ein x-förmiger Querträger ein, der für mehr Karosseriesteifigkeit sorgt. Darin integriert ist die Aufrollmechanik der roten Hosenträgergurte. Unter dem Träger sind zwei schwarze Integralhelme untergebracht. Neben dem Hauptinstrument befindet sich ein großes Display. Dort wird beispielsweise der jeweilige Rundkurs dargestellt und dort können Informationen zu den gefahrenen Zeiten abgerufen werden. Außerdem kommuniziert die Anzeige auf der Strecke mit anderen Fahrzeugen. In Echtzeit können so Details zum aktuellen Rennverlauf errechnet werden. Außerdem lassen sich die in die A-Säulen integrierten Kameras auf die Strecke oder den Innenraum richten.
Bilder: Volkswagen