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ADAC Ladegut-Crashtest: Mächtig durchgeknallt

04.06.2013 18:07:25 | Cornelia Wahl
ADAC Crashtest - Gepäckstücke schnellen beim Crash bis zur Frontscheibe vor.Urlaubszeit ist Ladezeit. Kühlboxen, Koffer, Kinderwagen, Klappstühle, Spielsachen und noch vieles mehr fährt mit in die Erholung. Grund für den Automobilklub ADAC in München Autos frontal mit 50 km/h  gegen die Wand zu fahren, ein Mal mit gesichertem Gepäck, ein Mal mit schlecht gesichertem Ladegut. Ergebnis: Bei einem korrekt gepackten und befestigten Ladegut entstehen beim Unfall nur leichte Schäden. Anders sieht es aus bei schlecht gesicherten Gegenständen. Nach dem Aufprall zeigt sich der Innenraum total demoliert. Die Insassen haben mindestens schwere Verletzungen erlitten. Loses Gepäck knallt gegen den Rücken der Passagiere mit dem 30 bis 50-fachen seines Eigengewichts. Lendenwirbel und Köpfe der Insassen haben der Wucht nichts entgegenzusetzen. Lebensgefährlich werden kann es auch für den Beifahrer, wenn er lässig in seinem Sitz lümmelt und die Beine auf die Ablage legt. Die Beine werden beim Aufprall in Richtung Kopf geschleudert, der mit großer Wucht auf die Unterschenkel knallt, was zu schwersten Verletzungen führen kann. 

Ladetipps für mehr Sicherheit

Vor der Fahrt in den Urlaub sollte also auf das richtige Beladen des Wagens geachtet werden. Zum Befestigen eignen sich Zurrösen. Auch Fahrzeuggurte können zur Ladungssicherung verwendet werden. Schweres Gepäck gehört nach unten, besonders schwere Dinge sollten im Fußraum verstaut werden. Grundsätzlich sollten die Rücksitze nicht umgeklappt werden. Diese können bei einem Aufprall als schützende Trennwand dienen. Bei Kombi-Fahrzeugen ist es ratsam ein Trenngitter zwischen Kofferraum und Fahrgastraum zu verwenden. Lose Teile und Krimskrams haben ihren Platz während der Fahrt in Transportboxen. Zerbrechliche Dinge sollten in Decken eingewickelt werden. 

Bild: ADAC