EuroNCAP-Crashtest: Honda CR-V
27.06.2013 07:39:14 | Cornelia Wahl

Insassensicherheit im Honda CR-V
Der Honda CR-V überzeugt beim Frontalcrash mit einer stabilen Fahrgastzelle. Die Front-Airbags, die Gurtstrammer und die Gurtkraftbegrenzer machen ihre Sache gut und schützen die Insassen gut vor Verletzungen. Für die Brust- und die Unterschenkel wurden leicht erhöhte Belastungswerte gemessen. Die volle Punktzahl erreichte der Honda CR-V beim Seitencrash. Die Seiten- und Vorhangairbags boten einen überzeugenden Schutz vor Verletzungen. Auch beim Aufprall auf einen Pfahl zeigten sich Kopf- und Beckenbereich der Insassen gut geschützt. Etwas erhöht waren die Belastungswerte für den Brust- und den Bauchbereich. Mit herkömmlichen Kopfstützen gut geschützt ist auch die Halswirbelsäule bei einem Heckaufprall. Am Ende erreichte der Honda CR-V 93 Prozent der möglichen Punkte in der Insassensicherheit.
Sicherheit der Kinder im Honda CR-V
Montiert für den Test wurden die für den CR-V erlaubten Kindersitze Honda Babysafe Isofix und Honda Isofix über eineinhalb- beziehungsweise dreijährige Kinder. Der Honda-Isofix-Sitz verfügt über einen dritten Verankerungspunkt (Top Tether). Insgesamt waren die Kinder im CR-V gut bis sehr gut geschützt. Bemängelt haben die Tester, dass der Fahrer nicht klar über den Status der Beifahrer-Deaktivierung informiert ist. Gut dagegen sind die Warnhinweise für die Anbringung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf der Beifahrerseite. Kindersitze mit Isofix-Befestigungen können ausschließlich auf den äußeren Rücksitzen angebracht werden. Auch können den Testangaben zufolge nicht alle Kindersitze ohne Probleme eingebaut werden. Insgesamt vergaben die Prüfer 74 Prozent der möglichen Zähler.
Fußgängersicherheit beim Honda CR-V
In Sachen Fußgängersicherheit erreichte der CR-V 68 Prozent der Punkte. Ein gutes Schutzpotenzial bieten der gesamte vordere Stoßfänger und die mittleren Bereiche der Motorhaube. Dagegen bergen die seitlichen Bereiche der Motorhaube ein teils erhebliches Verletzungspotenzial.
Sicherheitseinrichtungen im Honda CR-V
Auf Seiten der aktiven Sicherheit gab es für den Honda CR-V 66 Prozent der Punkte. Die volle Punktzahl konnte er mit den Gurtwarnern auf allen Sitzplätzen und dem elektronischen Stabilitätsprogramm erreichen. Beides ist bereits in der Serienversion vorhanden. Null Punkte gab es für den Geschwindigkeitsbegrenzer, den es gegen Aufpreis gibt.
Mehr zum Honda CR-V
Der aktuelle Honda CR-V ist seit November 2012 auf dem Markt. Er ist mit Vorder- oder Allradantrieb zu bekommen. Als Ausstattungen stehen S, Comfort, Elegance, Lifestyle und Executive zur Wahl. Als Motorisierungen stehen ein Benziner mit zwei Liter Hubraum und 114 kW (155 PS) sowie ein 2,2-Liter-Diesel mit 110 kW (150 PS) Leistung. Die Kraftübertragung gelingt entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Fünfgang-Automatik. Die Preise für den Honda CR-V beginnen bei 22.990 Euro. Der Aufpreis für die Automatik, die mit Schaltwippen am Lenkrad geliefert wird, beträgt 1900 Euro.
Bild: Honda