IAA 2013: Ford S-Max Concept
28.08.2013 17:53:17 | Cornelia Wahl

Erscheinungsbild des S-Max Concept
Optisch zeigt sich das S-Max Concept mit einem hoch aufragenden Kühlergrill, weit in die Seiten gezogenen Scheinwerfern und einem auffälligen unteren Lufteinlass. Die Linien der Motorhaube gehen nahtlos in die stark geneigte Windschutzscheibe über, die sich bis in den Dachboden erstreckt. Seitlich zeigt sich eine schlanke Silhouette. Die Schultern sind kraftvoll geformt. Die Gürtellinie an den Seiten hebt die Länge des Konzeptautos hervor. An der Front sind Scheinwerfer mit Organic-LED-Technologie eingebaut. Unter der Glasdach-Konstruktion finden bis zu sieben Personen Platz.

Der Innenraum zeigt sich mit geschwungenen Formen. Für die Ausstattung hat Ford Materialien wie sehr weiches Leder für den Armaturenträger gewählt, der bis weit in die Mittelkonsole reicht. Carbonfaser-Intarsien verzieren die Lederbezüge der Sitze. Das Konnektivitätssystem Sync im Ford S-Max Concept ermöglicht die drahtlose Anbindung ans Internet. In der zweiten Sitzreihe befindet sich eine Docking-Station für Tablet-Computer. Über eine App-Link-Funktion können Apps über Sprache gesteuert werden, beispielsweise Musik-Optionen oder Navigationshilfen.
EKG-Sitz für die Sicherheit
Den Arzt erspart er zwar nicht, aber im Notfall könnte der EKG-Sitz zur Sicherheit beitragen. Er besitzt eine Pulsfrequenz-Kontrolle. Die integrierten Sensoren registrieren den Herzschlag des Fahrers und zeichnen die Daten für eine spätere medizinische Analyse auf. Bemerkt die Technologie eine Anomalie, kann es den Fahrer warnen oder bei einem Notfall über das Konnektivitätssystem ärztliche Hilfe herbeirufen. Um einen Unfall zu vermeiden werden notfalls die Sicherheitssysteme an Bord aktiviert.
System überwacht Blutzucker
Außerdem gibt es ein System, das den Blutzuckerspiegel überwacht. Es kann mit der Konnektivitätseinrichtung vernetzt werden und Eltern warnen, wenn das Kind auf dem hinteren Sitz einen extrem niedrigen Blutzuckerspiegel hat und einen hypoglykämischen Schock (Anmerkung der Redaktion: lebensbedrohliche Unterzuckerung) erleidet.

Über Kommunikations- und Assistenzsysteme kann der S-Max Concept mit anderen Verkehrsteilnehmern Verbindung aufnehmen. Beispielsweise können Warnmeldungen etwa vor Geisterfahrern oder liegen gebliebenen Fahrzeugen ausgetauscht werden. Ein Kollisionswarner erkennt, wenn Fußgänger die Fahrspur kreuzen und bremst im Falle einer möglichen Kollision automatisch ab.
Weiterentwickelter Einparkhelfer
Die nächste Generation des Einparkassistenten parkt den Wagen selbständig in quer zur Fahrtrichtung befindliche Parkboxen ein. Er unterstützt den sicheren Ausparkvorgang und warnt vor möglichem Querverkehr. Der weiterentwickelte Einparkassistent kann lenken, zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang wechseln und vor vorfahrtsberechtigtem Verkehr warnen.
Ein Monitor, zwei Bilder
Ein weiteres technisches Feature ist der Dual View Monitor. Er hat seinen Platz in der Mitte des Armaturenbretts. Zur gleichen Zeit werden dort unterschiedliche Bilder angezeigt. Der Fahrer erkennt die Anzeigen zu Bedienung von Radio, Navigationssystem oder Telefon während der Beifahrer eine DVD guckt. Die Sitze der dritten Reihe im S-Max Concept sollen sich einfach hoch und runter stellen lassen. Die zweite Reihe ermöglicht einen leichten Durchstieg nach hinten. Der mittlere Sitz dort lässt sich im Fahrzeugboden versenken.
Neue 1,5-Liter-Ecobosst-Version
Eine Weiterentwicklung ist der Antriebsstrang im S-Max Concept. Der eingebaute 1,5-Liter-Ecoboost ist eine neue Variante mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung. Dazu kommt neben weiteren Neuerungen eine doppelte variable Nockenwellenverstellung.
Die Internationale Automobil Ausstellung IAA findet vom 12. bis zum 22. September 2013 in Frankfurt statt.
Bilder: Ford