BMW M3 und M4: Infos
25.09.2013 14:31:25 | Cornelia Wahl

430 PS Spitzenleistung, ausgetüftelte Kühlung
Der Reihensechser soll 316 kW (430 PS) leisten. Das Drehmoment soll weit über 500 Newtonmeter betragen. Beatmet wird der Treibsatz, der über Benzindirekteinspritzung verfügt und über 7500 Touren hoch drehen soll, durch zwei Turbolader. Des Weiteren arbeitet er mit variabler Ventilsteuerung, stufenloser Nockenwellenverstellung. Das Kurbelgehäuse ist besonders steif ausgelegt und hält höhere Zylinderdrücke aus. Die Ölwanne aus Magnesium enthält eine zusätzliche Abdeckung. Ein ausgetüfteltes Ölrücklaufsystem sorgt für die lückenlose Ölversorgung. Die Kraftübertragung übernimmt ab Werk ein Sechsgang-Handschaltgetriebe mit neuartigen Carbon-Reibbelägen in den Synchronringen sowie einer Zwischengasfunktion beim Runterschalten. Für die optimale Ölversorgung die die Trockensumpfschmierung verantwortlich. Für einen sportlichen Sound sorgen die Klappen in der doppelflutigen Abgasanlage. Die Klappen sind vor dem Nachschalldämpfer positioniert und werden elektrisch gesteuert. Damit die Maschine stets volle Leistung bringt, verfügt die Ansaugluftführung neben den beiden Turbolader über eine indirekte Ladeluftkühlung zur Kühlung der Ansaugluft. Neben einem Hauptkühler sind weitere Kühler für den Hoch- und Niedertemperaturkreislauf sowie für den Turbolader und das Getriebeöl vorhanden. Im Stand sorgt eine zusätzliche elektrische Kühlwasserpumpe für die Kühlung der Lagerstühle der Turbolader.
Weiterentwickelte Achsen mit Komponenten in Alu-Leichtbauweise
Die Achsen der M-Modelle sind Weiterentwicklungen. Wichtige Bauteile sind Neukonstruktionen oder wurden angepasst. Aluminium-Leichtbauweise findet sich an den Lenkern und an den Rad- und Achsträgern. Vorne kommt eine Zwei-Gelenk-Federbein-Konstruktion zum Einsatz. Die Kugelgelenke arbeiten spielfrei. Zudem sind spezielle Elastomerlager vorhanden. Die höhere Steifigkeit des Vorderwagens erreichen die Münchener mit einem Alu-Schubfeld, einer kohlenstofffaserverstärkten (CFK) Domfrontendstrebe sowie mit einer zusätzlichen Verschraubung des Achsträgers mit den Schwellern. Hinten ist eine Fünf-Lenker-Achse montiert. Lenker und Radträger sind in Aluminiumschmiedetechnologie gefertigt. Der Hinterachsträger ist mit der Karosserie ohne elastische Gummielemente starr verschraubt. Eine Neuentwicklung ist die elektro-mechanische Lenkung mit Servounterstützung. Per Tastendruck können die Betriebsmodi Comfort, Sport und Sport+ eingestellt werden. Dabei verändern sich entsprechend die Kennlinien der Lenkung. Für eine permanente Sperrwirkung und somit für eine verbesserte Traktion sorgt ein elektrischer Stellmotor im aktiven M Differenzial. Mehr Radschlupf dagegen bietet der M Dynamic Mode.
Aerodynamische Optimierungen
Optisch zeigen sich die neuen M-Modelle, die übrigens zeitgleich auf den Markt kommen, mit kraftvoll geformten Frontschürzen. Die Lufteinlässe an der Front sind groß. Sichtbare Bauteile sind aus CFK gefertigt. Der Unterboden ist glatt. Am Heck des M3 zeigt sich eine klar definierte Abrisskante. Der M4 hat eine neue Heckklappe mit einer integrierten Spoilerkante montiert. Sowohl für den M3 als auch für den M4 gibt es ein Dach aus Carbon. Geringere Verwirbelungen im vorderen Radlauf erreichen die Münchener über Air Curtains und M Kiemen mit integrierten Air Breather. Am Heck unterstützt ein Diffusor den Abtrieb.
Bild: BMW