ADAC-Test 2013: Dachboxen
28.11.2013 09:42:11 | Cornelia Wahl

Die drei besten im Test
Testsieger im ADAC-Dachboxentest 2013 ist die Thule Motion 800. Sie konnte die Tester in Handhabung und Fahrsicherheit überzeugen. Die Thule-Box lieferte das beste Ergebnis im City-Crash. Außerdem verfügt sie über ein Befestigungssystem mit Momentbegrenzung. Das schließt eine Fehlbedienung so gut wie aus. Dahinter folgt die Dachbox Hapro Traxer 6.6. Sie erreicht in der Gesamtbewertung ein gut. Sie schloss alle Testkriterien überdurchschnittlich ab. Der Nachteil gegenüber dem Konkurrenten von Thule ist, dass sie sich schlechter öffnen und schließen lässt. Auf Rang drei im Test konnte sich die Kamei 510 platzieren. Sie gefiel mit ihrer Gestaltung und dem Schließsystem. Allerdings zeigte sie leichte Schwächen im City-Crash und in der Handhabung.

Im Mittelfeld des ADAC-Tests finden sich die Produkte Neumann XX-Line, Atera Cargo 830, Cartrend Exodus und Rameder Blackline 580. Mal fehlte die Bedienungsanleitung, mal fiel ein Deckel gefährlich hart zu. Kriterien, bei denen ein Mangel zur Abwertung führte.
Der Testverlierer
Testverlierer ist die ATU Jetbag 70 Premium. Sie zeigte im City-Crash deutliche Schwächen. So führen hier Mängel an der Konstruktion zum Aufbrechen der hinteren Halteklammern. Die Box hob ab und wurde nur durch die vorderen Klammern auf dem Dach gehalten. Ein sicherheitskritisches Testkriterium. Deshalb wurde die Jetbag 70 Premium auf ausreichend abgewertet.
Preisspanne und Fassungsvermögen
Alle im ADAC-Test überprüften Dachboxen eignen sich mehr oder weniger zum Transport vom Gepäck auf dem Autodach. Die teuerste Dachbox ist die Thule Motion 800 mit einem Preis von 480 Euro. Am günstigsten ist die Cartrend Exodus, die es für 229 Euro gibt. Am meisten passt in die Dachbox XX-Line von Neumann: 589 Liter. Am wenigsten Gepäck kann in der Cartrend Exodus untergebracht werden. Sie hat ein Fassungsvermögen von 320 Litern. Der Testsieger von Thule fasst 479 Liter.
Die Testkriterien
Im Testkriterium Gestaltung achten die Prüfer unter anderem auf mögliche Verletzungsgefahren, auf die Dichtigkeit der Dachbox und sie führen eine Kälteprüfung mit Gewichten bei minus 20 Grad Celsius durch. In der Handhabung fließen Erkenntnisse ein, welche die Themen Gebrauchsanweisung, Montage, Fehlbedienung, Belademöglichkeit, Öffnungsweite und Kraftaufwand beim Öffnen und Schließen betreffen. In Sachen Crash und Fahrsicherheit gibt der City-Crash das Verhalten der Dachbox bei einem Aufprall mit 30 km/h wieder. Hier darf sich weder die Ladung noch die Dachbox vom Grundträger lösen.
Bilder: ADAC