16.12.2013 17:09:25 | Cornelia Wahl

Maße und Optik
Die Mercedes C-Klasse-Limousine hat mehr Platz für die hinten Sitzenden und das Gepäck. Erreicht haben dies die Ingenieure, in dem sie den Viertürer um 95 Millimeter in der Länge auf 4,686 Meter gestreckt haben. Dazu vergrößerten sie den Radstand um 80 Millimeter auf 2,84 Meter. Und sie verbreiterten den Wagen um 40 Millimeter auf 1,81 Meter. Das Kofferraumvolumen ist mit 480 Liter angegeben. Die Flächengestaltung der Außenhaut sorgt für Licht- und Schatteneffekte. Seitlich zeigt sich eine lange Motorhaube, eine nach hinten gerückte Insassenzelle und Überhänge, die kurz gehalten sind. Die C-Klasse zeigt zwei Gesichter. Zum einen mit Zentralstern in der Kühlermaske für die sportlicheren Versionen, zum anderen der Exclusive-Variante vorbehalten mit dem Stern auf der Motorhaube. Serienmäßig rollt die C-Klasse mit Halogenscheinwerfern. Am Heck leuchten die Rück- und Bremslichter mit LED-Lämpchen.

Für die Karosserie setzt Mercedes auf intelligenten und innovativen Leichtbau. Die Aluminium-Hybridkarosserie bringt eine Gewichtsersparnis von annähernd 70 Kilogramm. Die Karosserie ist eine komplette Neukonstruktion, deren Aluminium-Anteil von zehn auf etwa 50 Prozent gestiegen ist. Optimierter Kraftpfade und die Kombination von Aluminium-Gussteilen mit ultrahochfesten Werkstoffen sorgen für die Sicherheit der Insassen in der Fahrgastzelle. Optimiert hat Mercedes den Luftwiderstandsbeiwert und das Geräuschverhalten.
Modifiziertes Fahrwerk, neue Schaltgetriebe
Verändert zeigt sich das Fahrwerk der C-Klasse. Vorne kommt eine neue Vierlenker-Achse zum Einsatz. Die Radaufhängungen sind hier vom Federbein komplett entkoppelt. An der Hinterachse ist eine optimierte Raumlenker-Konstruktion mit Fünflenker-Konzept montiert. Das Serienfahrwerk verfügt über Stahlfedern. Dies gibt es in den Ausführungen als Komfortfahrwerk, als Avantgarde-Fahrwerk mit sportlicherem Charakter und mit einem um 15 Millimeter tiefer gelegten Sportfahrwerk. Als Alternative gibt es für die Vorder- und die Hinterachse eine Luftfederung gegen Aufpreis. Ebenfalls ab Werk verbaut sind eine elektrische Festellbremse und eine elektromechanische Direktlenkung. Modifiziert zeigt sich der Antriebsstrang mit zwei neuen Sechsgang-Schaltgetrieben und einer Siebenstufen-Automatik.

Der Innenraum der C-Limousine zeigt sich in den Varianten mit Automatikgetriebe mit einer einteiligen Domplatte, die sich von den Mitteldüsen bis zur Armauflage erstreckt. Bei den Versionen mit Schaltgetriebe steht die Mittelkonsole steiler. Sie wird von zwei voneinander getrennten Elementen verziert. Über der Mittelkonsole befindet sich mittig platziert das frei stehende Zentraldisplay sieben Zoll groß. Ist die Ausstattung Comand Online gewählt, misst es 8,4 Zoll. Für die Belüftung sorgen fünf runde Luftaustrittdüsen. Die Schalter sind dreidimensional gestaltet. Von Mercedes entwickelt ist das Touchpad in der Handauflage des Controllers auf dem Mitteltunnel. Die Funktionen können via Fingergeste bedient werden. Es ermöglicht zudem die Eingabe von Buchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen per Handschrift. Das Bedienen der Fläche bestätigt eine haptische Rückmeldung. Einzug in die C-Klasse hält auch ein Head-up-Display. Das System projiziert Informationen über die Geschwindigkeit, Tempobegrenzungen, Navigationshinweise oder zur Distronic in die Windschutzscheibe direkt ins Sichtfeld des Fahrers.
Motorenangebot zum Marktstart
Bei den Motoren stehen zum Marktstart zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl. Alle sind mit einer Start-Stopp-Einrichtung kombiniert und erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Bei den Benzinern stehen der C 180 mit 115 kW (156 PS) und der C 200 mit 135 kW (184 PS) parat. Bei den Diesel-Modellen macht der C 220 Blue Tec den Anfang. Der Selbstzünder leistet 125 kW (170 PS). Wenig später soll ein Common-Rail-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum folgen. Das Aggregat gibt es in den Leistungsstufen mit 85 kW (115 PS) oder 100 kW (136 PS). Der maximale Einspritzdruck beträgt 1600 bar. Des Weiteren folgt ein Vierzylinder-Diesel mit 2,2 Liter Hubraum. Und den C 220 Blue Tec soll es auch in einer Blue Efficiency Edition geben. Zur Ausstattung sämtlicher Diesel-Modelle gehört die selektive katalytische Reduktion (SCR) der Abgase.
Ausbau des Motorenprogramms
Nach und nach erweitert der Stuttgarter Autobauer auch die Palette der Benziner von denen dann fünf Vierzylinder mit einem Leistungsspektrum von 115 kW (156 PS) bis hin zu 175 kW (238 PS) zur Wahl stehen. Darunter zu finden ist auch das Sondermodell C 180 Eco-Edition mit Blue Efficiency. Top-Benziner wird ein Sechszylinder mit 245 kW (333 PS) sein. In Planung ist auch der C 300 Blue Tec Hybrid. Hier kombiniert Mercedes einen Vierzylinder-Diesel (150 kW/204 PS) mit einem Elektromotor (20 kW/27 PS). Der Hybridwagen soll nach vorläufigen Angaben mit durchschnittlich 3,9 Liter Diesel je 100 Kilometer auskommen. Ein noch sparsameres Hybridmodell mit Plug-in-Technik soll später das Programmangebot der C-Klasse vervollständigen.
Basispreise der neuen C-Klasse zum Marktstart
Die Mercedes C-Klasse Limousine kann ab sofort bestellt werden. Für den C 180 verlangen die Stuttgarter ab 33.558 Euro. Den C 200 gibt es ab 36.414 Euro. Der Diesel C 220 Blue Tec kann ab 38.675 Euro erworben werden. Ab Werk an Bord ist neben Front-, Seitenairbags und einem Knieairbag auf der Fahrerseite ein Auffahrwarnsystem (Collision Prevention Assist Plus). Er umfasst einen adaptiven Bremsassistenten, der ab sieben km/h Schutz vor Kollisionen bietet. Bei anhaltender Kollisionsgefahr oder ausbleibender Fahrerreaktion kann das System bis zu Tempo 200 autonom bremsen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h soll das System ein Auffahren auf ein Hindernis vermeiden. Als Ausstattungslinien stehen neben der Basisausstattung die Niveaus Avantgarde mit eher sportlicher Anmutung, Exclusive mit luxuriösem Touch und AMG Line, die für eine ausgeprägte sportlichere Erscheinung der C-Klasse-Limousine sorgt.
Bilder: Mercedes