NAIAS 2014: Ford F-150
13.01.2014 11:15:14 | Cornelia Wahl

Robuster Auftritt, robustes Material
Der Ford F-150 macht einen robusten Eindruck. Die Spur ist breit gewählt, die Radhäuser deutlich ausgestellt. Zusammen mit dem mächtigen, kantigen Kühlergrill ist der Pick-up eine wuchtige Erscheinung. Die Robustheit des F-150 unterstreicht Ford zudem durch die Wahl der verwendeten Materialien fürs Chassis und die Karosserie. Fürs Chassis kommt hochfester Stahl zum Einsatz. Dazu kombinieren die Macher eine Leichtmetallkarosserie. Der Materialmix soll die Dauerhaltbarkeit erhöhen. Der hohe Anteil an Aluminium sorgt für eine deutliche Gewichtseinsparung. So besteht die Karosserie komplett aus hochfesten Aluminiumblechen wie sie beispielsweise in der Luftfahrt zum Einsatz kommen. Das Material zeigt sich widerstandsfähig und weniger anfällig gegen Dellen. Eine Neukonstruktion ist der geschlossene Leiter-Kastenrahmen, der aus leichten und hochfesten Stählen besteht. Er verfügt über acht durchgeschweißte Querträger. An der Hinterachse sind die Stoßdämpfer nach außen versetzt.
Kameras rund um den Pick-up
Um die mächtige Erscheinung des F-150 zu überblicken, gibt es eine 360-Grad-Übersicht. Das Bild liefern außen angebrachte Kameras. Der Fahrer bekommt so den Wagen und die Umgebung aus der Vogelperspektive dargestellt. Die Einrichtung dient der Sicherheit beim Einparken, Wenden oder Zurücksetzen. Außerdem hat der neueste Ford-Pick-up integrierte Laderampen vorzuweisen. Das erleichtert das Beladen des Wagens mit Motorrädern, Quads oder Aufsitzrasenmähern. Auch an die Ladungssicherung haben die Ford-Männer und -Frauen gedacht. Diese gelingt mit Metallstangen und flexiblen Klammern. Eine spezielle Elektronik hilft beim Andocken eines Anhängers. Und das Verbindungssystem erkennt etwaige Probleme mit der elektrischen Ausstattung des Anhängers. Die Heckklappe kann ferngesteuert ver- und entriegelt werden. In die Heckklappe integriert ist eine Trittstufe.
Veränderte Vordersitze, Ablagen, Stromanschluss im Interieur
Der Innenraum zeigt sich modifizierten Vordersitzen. Im Armaturenbrett untergebracht ist ein acht Zoll großer LCD-Monitor, auf dem Apps angezeigt und bedient werden können. Die Bedienelemente und Schalter sollen so gestaltet sein, dass sie sich mit dicken Arbeitshandschuhen bedienen lassen. Ablagen sorgen für die Unterbringung von Kleinigkeiten. Für den Laptop gibt es ein Extra-Abteil. In der Fahrerkabine ist ein 400-Watt-Anschluss vorhanden. In der Cargobox sind LEDs angebracht, damit das Werkzeug auch bei Dunkelheit gefunden wird. Die Varianten Crew-Cable und Super-Cap bieten unter den Rücksitzen in Boxen Platz für Wertgegenstände.
Elektronische Helfer für die Sicherheit
Für die Unterstützung des Fahrers gibt es beispielsweise eine Kurvenbremsstabilitätskontrolle. Sie greift ein, wenn der Fahrer zu schnell in eine Kurve fährt. Dabei bremst sie automatisch alle vier Räder ab. Hilfreich können ein: die Geschwindigkeitsregelanlage, der Fahrspur- und der Totwinkelassistent.
Vier Triebwerke zur Wahl
Bei den Motoren stellen sich eine neue 2,7-Liter-Ecoboost-Maschine mit automatischer Start-Stopp-Einrichtung, ein neuer 3,6-Liter-V6, ein 3,5-Liter-Ecoboost und ein 5,0-Liter-V8 zur Wahl. Die Versionen mit Ecoboost-Motor verfügen serienmäßig über einen variablen Lufteinlass am Kühlergrill. Die dafür montierten Lamellen sind bei einem hohen Kühlluftbedarf geöffnet. Ansonsten sind sie geschlossen und verringern den Luftwiderstand.
Fünf Ausstattungen, Pakete zur Individualisierung
Ford plant die Markteinführung des F-150 in Nordamerika für Ende 2014. Die Ausstattungen sind XL, XLT, Lariat, Platinum und King Ranch. Darüber hinaus die Ausrüstungen mit Chrompaketen oder einem Sportlook individualisiert werden. Über ein Offroadpaket, das mit den meisten Allradausführungen kombiniert werden kann, lässt sich zulässige Anhängelast erhöhen. Dazu gibt es eine elektronische Differenzialsperre, ein Unterfahrschutz und für den Geländeeinsatz abgestimmte Stoßdämpfer.
Die North American International Auto Show öffnet für das Publikum die Tore vom 18. bis zum 26. Januar 2014.
Bild: Ford