Genf 2014: Alfa Romeo 4C Cabriolet
11.03.2014 16:34:14 | Cornelia Wahl

Erhöhte Karosseriesteifigkeit, optimierte Aerodynamik
Optisch steht das Alfa Romeo 4C Cabriolet der Coupéversion in nichts nach. Der Unterschied steckt im Stoffverdeck, mit dem das Cabriolet auch bei schlechter Witterung unterwegs sein kann. Das Vorserienmodell zeigt sich in einer Dreischichtlackierung im Farbton Perlmuttweiß, welche die Linien der Karosserie unterstreicht. Im geschlossenen Zustand spannt sich über die zwei Sitze ein Stoffverdeck. Der Rahmen der Windschutzscheibe ist aus Kohlefaser. Dies erhöht die Karosseriesteifigkeit und verbessert die Aerodynamik. Auch die Einfassungen der Hauptscheinwerfer sind aus diesem Material. Die Leichtmetallfelgen sind aus vollem Aluminium gefräst. Sie messen vorne 18 Zoll und hinten 19 Zoll. Sie sind mit speziellen Niederquerschnittreifen von Pirelli bestückt.
Der Sicherheit wegen: 60 Kilogramm schwerer
Im Innenraum des annähernd vier Meter langen 4C Cabrios mit einem Radstand von etwa 2,40 Metern zeigt sich an vielen Stellen das Kohlefaser der Fahrgastzelle. Dazu kleidet exklusives Leder das Interieur aus. Die Anforderungen an die Sicherheit bringen es mit sich, dass die Cabriovariante annähernd 60 Kilogramm schwerer ausfällt als die Coupéversion des 4C. Alfa Romeo setzt verstärkt auf den Einsatz von Kohlefaser, das sich neben dem bereits erwähnten Windschutzscheibenrahmen auch am Überrollbügel und am Spoiler findet. Statt einer Glasheckscheibe kommt an dieser Stelle ein aus speziellem glasfaserverstärkten Kunststoff gestaltetes Karosserieteil zum Einsatz, das die Kopfstützen und die Überrollbügel um schließt. Die Abgasanlage des italienischen Cabriolets ist aus Titan und Kohlefaser gefertigt. Sie ist zweistufig ausgelegt. Im Abgasstrom befindet sich ein elektronisch gesteuertes Ventil. Aus dem Cockpit genügt ein Knopfdruck und das Ventil öffnet, die Leistungsentfaltung verbessert sich und der Turbosound ertönt deutlicher.
Vierzylinder-Turbo stammt aus dem 4C Coupé
Beschleunigt wird das Vorserien-Cabrio des 4C vom Vierzylinder-Turbo aus dem Coupé. Das Aggregat hat einen Aluminium-Monoblock sowie spezifische Ansaug- und Auspuffkrümmer. Der Turbo arbeitet mit Benzindirekteinspritzung, variabler Ventilsteuerung auf der Einlass- und Auslassseite. Gegen das Turboloch an Bord ist eine spezielle Überschneidung der Ventilöffnungszeiten (Scavening) realisiert. Die Kraft überträgt ein Doppelkupplungsgetriebe, das über Schaltwippen am Lenkrad manuell bedient werden kann. Aus dem Stand soll das Vorserienmodell in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit soll jenseits von 250 km/h liegen.
Veränderungen beim Fahrwerk
Beim Fahrwerk setzt Alfa Romeo vorne auf eine Einzelradaufhängung mit doppelten Querlenkern. Hinten kommen weiterentwickelte McPherson-Federbeine zum Einsatz. Die Bremsanlage verfügt vorne und hinten über innenbelüftete Scheiben. Mit an Bord ist ein Fahrdynamiksystem mit den Programmen Dynamic, Natural, All Weather und Race.
Bild: Alfa Romeo