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DTM 2014: Überblick

02.05.2014 15:02:09 | Cornelia Wahl
Audi RS5 DTMDie DTM 2014 startet am 4. Mai mit dem ersten Rennen in die neue Saison.  Das Auftaktrennen und das Saisonfinale  finden traditionell auf dem Hockenheimring im badischen Hockenheim statt. Dazwischen gibt es acht Läufe. Vier weitere in Deutschland: in Oschersleben, auf dem Norisring, auf dem Nürburgring und auf dem Lausitzring. Dazu addieren sich vier internationale Rennen: in Budapest, Moskau, Österreich und Guangzhou. Die Rennwochenenden beginnen jeweils freitags mit dem Roll-out (zwei Mal 15 Minuten). Samstags folgen das freie Training (90 Minuten), Startübungen (fünf Minuten) und am Nachmittag das Qualifying (50 Minuten), das nun in drei Abschnitte unterteilt ist. Am Sonntag ist Renntag. Das Rennen dauert maximal 75 Minuten. 

Neuerungen im DTM-Reglement 2014

Im Reglement der DTM gibt es für diese Saison Neuerungen. Beispielsweise müssen die Fahrer nur noch einen (vorher: zwei Stopps) Pflicht-Boxenstopp absolvieren. Dafür müssen die Fahrer im mittleren Renndrittel die Box ansteuern. Das DRS (Drag Reduction System), mit  dem der Fahrer per Knopfdruck den Heckflügel herunterklappen kann, um kurzzeitig eine höhere Maximalgeschwindigkeit zu erreichen, darf bis ins Ziel eingesetzt werden. Alle Fahrzeuge verfügen über ein Basisgewicht (Auto plus Fahrer) von 1120 Kilogramm. Je nach Platzierung im Rennen müssen Fahrer einer Marke fürs folgende Rennen Gewicht ein- oder ausladen. Darüber hinaus dürfen Optionsreifen nur noch höchstens über 50 Prozent der Renndistanz verwendet werden. 

BMW M4 DTMDer Motor in der DTM

Die Rennautos in der DTM verfügen allesamt über einen Achtzylindermotor in V-Bauweise. Die Triebwerke haben einen Zylinderbankwinkel von 90 Grad. Der Hubraum darf maximal vier Liter betragen. Pro Zylinder sind maximal vier Ventile zugelassen. Pflicht im Ansaugsystem sind zwei Luftmengenbegrenzer mit einem Durchmesser von jeweils 28 Millimetern. Die Leistung des Motor liegt bei annähernd 368 kW (500 PS). Pro Hersteller sind zwei Ersatzaggregate erlaubt. Jedes Triebwerk muss bei mindestens vier Veranstaltungen eingesetzt werden. 

Audi RS5 DTM

Audi schickt den Audi RS5 DTM ins Rennen um die Meistertrophäe. Das Rennauto hat eine komplett veränderte Aerodynamik erhalten. An der Front gibt es eine neue Luftführung zum Motor und den Bremsen hin. Der Wabengrill stammt vom Serienfahrzeug. Völlig neu gestaltet zeigt sich der Bereich zwischen den Vorder- und den Hinterrädern, was für eine bessere Effizienz bei der Luftführung sorgt. Für die Marke mit den vier Ringen nehmen Mike Rockenfeller (Titelverteidiger), Timo Scheider, Mattias Ekström, Miguel Molina, Adrien Tambay, Edoardo Mortara, Jamie Green und Neuling Nico Müller an der DTM teil. 

DTM Mercedes AMG C-CoupéBMW M4 DTM

BMW nimmt an der DTM erstmals mit dem M4 teil. Der M4 DTM fällt mit der lang gezogenen Motorhaube und der deutlich nach unten gezogenen Frontpartie auf. Die Aerodynamik wurde optimiert. Typisch für das BMW-Rennfahrzeug in der DTM: der Einzug in der Dachmitte. Die Münchener schicken acht Fahrzeuge ins Rennen. Die Fahrer sind Augusto Farfus, Joey Hand, Bruno Spengler, Martin Tomczyk, Timo Glock, Marco Wittmann. Ihre DTM-Premiere feiern im Jahr 2014 Maxime Martin und António Félix da Costa. 

DTM Mercedes AMG C-Coupé

Das DTM-Gefährt der Marke mit dem Stern, das DTM Mercedes AMG C-Coupé hat einen neuen Kühlergrill, der sich an dem Design des Serienmodells orientiert. Dazu kommt eine innovative Sicherheitszelle und ein verbessertes Kohlefaser-Monocoque. Der Überrollkäfig ist aus hochfestem Stahl. Das Feuerlöschsystem und der Tank sind ins Kohlefaser-Chassis integriert. Die Fahrer, die für Mercedes am Lenkrad drehen sind Christian Vietoris, Paul di Resta, Gary Paffett, Robert Wickens, Daniel Juncadella, Vitaly Petrov und Pascal Wehrlein. 

Bilder: Audi, BMW, Mercedes