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EuroNCAP 2014: Mercedes C-Klasse

14.05.2014 15:07:11 | Cornelia Wahl
Mercedes C-Klasse Die EuroNCAP-Organisation hat die Mercedes C-Klasse einem umfangreichen Crashtest-Prozedere unterzogen. Das Ergebnis: Die C-Klasse erhielt fünf von fünf möglichen Sternen. Die Tests wurden mit einem C 220 in der Ausstattung Avantgarde durchgeführt. Das Testfahrzeug wog 1570 Kilogramm. 

Ergebnis Insassensicherheit

In Sachen Insassenschutz hat die Mercedes C-Klasse mit 35,1 Punkten von 38 möglichen Punkten erreicht. Beim Frontalcrash zeigte die C-Klasse eine sehr stabile Fahrgastzelle. Auf Grund der an Bord befindlichen Frontairbags, dem Knieairbag auf der Fahrerseite und den Gurtstraffern mit Kraftbegrenzern auf den vorderen und hinteren Sitzen waren die Insassen gut bis sehr gut geschützt. Lediglich die Belastungen für die Unterschenkel waren leicht erhöht. Sehr gut geschützt sind die Insassen in der C-Klasse beim Seitencrash dank der Seiten- und Vorhangairbags. Beim Aufprall auf einen Pfahl ergaben sich im Brustbereich erhöhte Belastungen. Kopf-, Becken- und Bauchbereich zeigten sich gut geschützt. Bei einem Heckaufprall boten die herkömmlichen Kopfstützen auf den vorderen Sitzen den Passagieren einen guten Schutz. Hinten zeigten sie leichte Schwächen. 

Ergebnis Kindersicherheit

Um herauszufinden, wie sicher Kinder bei einem Crash in der Mercedes C-Klasse untergebracht sind, montierten die Tester die vom Hersteller empfohlenen Kindersitze für eineinhalb- und dreijährige Kinder. Die Crashs wurden mit dem Britax Römer Baby Safe Plus Isofix und dem Britax Römer Duo Plus Isofix mit drittem Verankerungspunkt (Top Tether) gefahren. Im Ergebnis war das Schutzpotenzial für die insgesamt gut. Jedoch waren die Brustbelastung und die Halskraft beim dreijährigen Dummy  leicht erhöht. Der Mercedes verfügt über eine automatische Deaktivierung des Beifahrerairbags, wenn ein rückwärtsgerichteter Kindersitz montiert wird. Ob der Beifahrerairbag aktiv oder deaktiviert ist, darüber wird der Fahrer deutlich in Kenntnis gesetzt. Als gut befanden die Tester auch die Airbaghinweise für rückwärtsgerichtete Kindersitze auf dem Beifahrersitz. Der Mercedes hat Isofixvorrichtungen auf den beiden äußeren Sitzen der Rückbank. Verschiedene Kindersitze lassen sich ohne Probleme einbauen. Insgesamt vergaben die Prüfer für die Kindersicherheit 41,6 von 49 möglichen Punkten.

Ergebnis Fußgängerschutz

In Sachen Fußgängerschutz gab es maximal 36 Punkte. 27,7 Zähler erreichte die Mercedes C-Klasse. Beim Zusammenprall mit dem Fußgängerdummy zeigte sich die Vorderkante der C-Klasse-Motorhaube für den Fußgänger als verletzungsintensiv. Das gleich gilt für die Säulen an der Frontscheibe. Eine geringere Verletzungsgefahr ergibt sich beim Aufprall auf den Stoßfänger und auf fast alle Bereiche der Motorhaube. Die aktive Motorhaube vergrößert bei einem Aufprall die Distanz zu den Teilen des Motors. 

Ergebnis Aktive Sicherheit

Insgesamt vergibt die Organisation in der aktiven Sicherheit 13 Zähler. Die Mercedes C-Klasse erreichte 9,1 Punkte. Punkte gab es für die Gurtwarner auf allen Sitzplätzen, für den Notbremsassistenten, für das elektronische Stabilitätsprogramm und  für den Geschwindigkeitsbegrenzer.

Bild: Mercedes