Hyundai: Neuer Turbo, neues Getriebe
17.10.2014 15:44:58 | Cornelia Wahl

1.0-T-GDI: Neuer Dreizylinder-Turbobenziner mit Direkteinspritzung
Der 1.0-T-GDI ist die erste Generation eines Downsizing-Motors bei Hyundai. Als Basis dient der bereits erhältliche 1.0-Kappa-Motor mit Mehrpunkteinspritzung. Der Dreizylinder mit einem Hubraum von 998 Kubikzentimetern kommt als Turbo, mit mehreren Verbesserungen und neuen Technologien wie Benzindirekteinspritzung und ein kleiner Single-Scroll-Turbolader. Der Turbobenziner verfügt über eine elektronisch gesteuerte Ladedruckregelklappe und eine Sechs-Loch-GDI-Einspritzdüse mit einem Druck von 200 bar. Das sorgt für eine saubere Verbrennung und einen effizienteren Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus hat der Dreizylinder-Turbomotor getrennte Kühlmittelkreisläufe, da im Zylinderkopf und im Zylinderblock unterschiedliche Temperaturen herrschen. Der Zylinderblock wird wegen der geringeren Reibung und des effizienteren Durchlauf schnell aufgewärmt. Der Zylinderkopf arbeitet bei niedrigen Temperaturen um die Einspritzung und die Verbrennung zu optimieren. Für eine kompakte Bauweise des Aggregats ist das Auspuffrohr in den Zylinderkopf integriert und kann über das Wasserkühlsystem gekühlt werden. Das bedingt eine kürzere Aufwärmphase des Katalysator und senkt den Verbrauch und die Emissionen. Der 1.0-T-GDI soll in Sachen Emissionen die Standards der Euro-6c-Abgasnorm, die im Jahr 2017 eingeführt wird, erfüllen. Entwickelt wurde der neue Dreizylinder-Turbobenziner im europäischen Technikzentrum in Rüsselsheim. Die Maschine kann bis zu 88 kW (120 PS) leisten und ein maximales Drehmoment von 172 Newtonmetern entwickeln. Eingeführt wird der Downsize-Turbo im i20.
Neues Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
Für den i30 offeriert Hyundai im Jahr 2015 ein neues Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Es soll die Beschleunigung verbessern und den Kraftstoffkonsum senken. Das Doppelkupplungsgetriebe besteht aus zwei Trockenkupplungen mit je einem Wandler. Die Motorleistung wird unabhängig voneinander auf das gerade und ungerade Zahnradteilgetriebe übertragen. Das ermöglicht ein Schalten in den nächsten Gang ohne Unterbrechung des Drehmoments. Ein elektrisch angetriebener Wandler sorgt für ein optimales Reaktionsvermögen. Ein externer Dämpfer reduziert die Geräuschentwicklung.
Bild: Hyundai