EuroNCAP 2014: Tesla S
11.11.2014 09:08:07 | Cornelia Wahl

Insassenschutz
Beim Frontalcrash zeigte der Tesla S eine stabile Fahrgastzelle. Nach einer Änderung in der Beifahrer-Airbag-Software waren die Insassen adäquat geschützt. Beim Seitencrash erhielt der Tesla S die volle Punktzahl. Abstriche gab es beim Aufprall auf einen Pfahl. Zwar zeigte sich der Kopf- und Beckenbereich gut geschützt. Jedoch meldeten die Messwerte eine erhöhte Verletzungsgefahr im Brustbereich. Der Tesla S verfügt über herkömmliche, elektrische Kopfstützen. Sie boten sowohl vorne als auch hinten einen guten Schutz vor Halswirbelsäulenverletzungen bei einem Heckaufprall. In der Summe ergaben sich in der Kategorie Insassenschutz 31,4 von 38 Punkten.
Kindersicherheit
Zur Überprüfung der Kindersicherheit wurden die rückwärtsgerichteten Kindersitze Taka Mini Isofix (18 Monate altes Kind) und Taka Midi Isofix (dreijähriges Kind) eingebaut. Beide Sitze boten den Kindern beim Crashvorgang einen guten Schutz. Die Beifahrer-Airbag-Deaktivierung muss über die Menüsteuerung eingestellt werden. Die Information über den Status ist schlecht gelungen. Im Tesla S können auf den hinteren äußeren Rücksitzen Isofix-Sitze mit neuer iSize-Zulassung eingebaut werden. Gegen Aufpreis bietet der Hersteller integrierte Kindersitze an. Insgesamt vergaben die Prüfer 37,8 von 49 Punkten für die Kindersicherheit.
Fußgängerschutz
24 von 36 Punkten erreichte der Tesla S beim Fußgängerschutz. Der Elektrowagen verfügt über eine aktive Motorhaube. Ein geringes Verletzungsrisiko ergibt sich beim Aufprall auf den Stoßfänger und den mittleren Bereich der Motorhaube. Allerdings ist das Verletzungsrisiko bei einem Aufprall des Passanten in den vorderen Seitenbereichen der Motorhaube und den Rahmen der Frontscheibe deutlich erhöht.
Aktive Sicherheit
Für die Gurtwarner auf allen Sitzplätzen und das elektronische Stabilitätsprogramm vergaben die Tester jeweils drei Punkte. Der Geschwindigkeitsbegrenzer mit Verkehrszeichenerkennung brachte 2,3 Punkte. Der Spurverlassenswarner steuerte einen Punkt dazu. Insgesamt gab es in der Kategorie aktive Sicherheit 9,3 von 13 Punkten.
Bild: EuroNCAP