Genf 2015: Ford Focus RS
12.02.2015 17:10:25 | Cornelia Wahl

Beschleuniger: 320 PS starker Turbobenziner
Der 2,3-Liter-Turbobenziner im Focus RS hat als Basis denjenigen aus dem Ford Mustang. Er verfügt über variabel gesteuerte oben liegende Nockenwellen und eine Start-Stopp-Einrichtung. Ford hat bei dem Vierzylinder den Twin-Scroll-Turbolader reibungsoptimiert. Dazu kommt eine üppig dimensionierter Verdichterseite, die einen erhöhten Luftdurchsatz. Ein deutlich größerer Ladeluftkühler sorgt für niedrige Temperaturen im Brennraum. Die Ansaugseite ist freier gestaltet, die Abgasanlage verfügt über vergrößerte Querschnitte. Ein elektronisch geregeltes Ventil sorgt für Ausgleich zwischen dem ausreichenden Staugegendruck und für einen sportlichen Sound. Der 2,3-Liter entwickelt eine Leistung von 235 kW (320 PS).
Kraft geht an Allradantrieb
Die Kraftübertragung an den Allradantrieb übernimmt ein manuelles Sechsgang-Getriebe, das über kürzere Schaltwege verfügt. Der Allradantrieb basiert auf zwei elektronisch gesteuerten Differenzialen an der Hinterachse. Sie regeln die Kraftverteilung zwischen vorne und hinten und regeln die Drehmomentbalance zwischen den beiden hinteren Rädern. Maximal 70 Prozent der Antriebskraft geht an die Hinterachse. Mit an Bord sind die aktuellen Generationen des elektronischen Stabilitätsprogramms und der Fahrdynamikregelung.
Überarbeitetes Sportfahrwerk
Überarbeitet hat Ford das Sportfahrwerk, das über straffere Federraten verfügt. Die Anlenkpunkte und die Lager sind verstärkt. Die Stabilisatoren wurden größer dimensioniert. Die elektronisch verstellbaren Stoßdämpfer können sich speziell für die Rennstrecke einstellen lassen. Vorne kommt eine McPherson-Radaufhängung zum Einsatz. Die Achsschenkel sind besonders verwindungssteif. Die Lenkerarme sind kürzer geraten. Serienbereift ist der Ford Focus RS mit Michelin Pilot Super Sport-Pneus der Dimension 235/35 R19. Erhältlich ist auch ein reiner Sportreifen. Der Semi-Slick Pilot Sport Cup 2 stammt ebenfalls von Michelin.

Der Ford Focus RS ist an seinem ausdrucksstarken Äußeren zu erkennen. Die Lufteinlässe für Motor- und Bremskühlung sowie die Aerodynamikelemente sind großzügig dimensioniert. Sie wirken dem Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse entgegen. Die deutlich geänderte Frontpartie erhielt einen tiefen Frontsplitter und einen noch kraftvoller ausgeführten oberen Kühlergrill. Zur Serienausstattung gehören die multifunktionalen Xenonscheinwerfer. Sie passen die Lichtstärke und den Leuchtwinkel automatisch dem gefahrenen Tempo, dem Lenkeinschlag und dem Abstand zu Objekten vor dem Auto an. Gegen Aufpreis gibt es die neueste Ausführung des automatischen Bremssystems Active City Stop. Am Heck ist ein großer Diffusor-Einsatz im unteren Schürzenbereich zu erkennen. Er rahmt die runden Endrohre der Sportauspuffanlage ein. Die Nebelrückleuchte ist zentral positioniert. Am Dach ist ein Spoiler auszumachen. Seitlich sind Schwellerverkleidungen und kraftvoll ausgeführte Radläufe zu erkennen. Für den Focus RS stehen die Außenfarben Frost-Weiß, Iridium-Schwarz und Magnetic-Grau zur Wahl. Dem RS vorbehalten ist der vierschichtige Metallic-Ton Nitrous-Blau.
Recaro-Sitze, drei weitere Anzeigen
Innen präsentiert sich der Focus RS mit teilbelederten Recaro-Sitzen. Das Softlederlenkrad ist unten abgeflacht. Weitere Merkmale sind Alupedale und ein eigenständiges Design des Armaturenträgers. Drei zusätzliche Anzeigen informieren über Ladedruck, Öltemperatur und Öldruck. Verzierungen sind farbige Nähte an Sitzen, Lenkrad, Innenverkleidung und Fußmatten. Speziell zeigt sich auch der Schaltknauf. Auf den RS deutet das Logo an den Rücklehnen, am Lenkrad und an den Einstiegsleisten hin.
Der Internationale Autosalon in Genf ist vom 5. bis zum 15. März 2015 geöffnet.
Bilder: Ford