Auto Shanghai 2015: Audi Prologue Allroad
21.04.2015 14:23:19 | Cornelia Wahl

Sensorflächen für die Türentriegelung
Der Audi Prologue Allroad misst 5,13 Meter in der Länge. Er hat einen langen Vorderwagen. Die Dachlinie sinkt früh ab. Die D-Säulen sind extrem flach ausgelegt. Die Stoßfänger sind markant, die Radhäuser ausgestellt. In den Radhäusern hausen 22-Zoll-Räder im Fünf-Arm-Design. Das Ausstellungsobjekt in Shanghai trägt die Lackfarbe Dehuaweiß. In die Fensterschachtleisten integriert sind Sensorflächen zur Entriegelung der Türen. Die Klappen für den Ladeanschluss und den Kraftstofftank öffnen elektrisch.
Innovative Scheinwerferlichttechnologie
Aluminium findet sich an der Dachreling, an den Außenspiegelkappen, um die Fenster herum, an der Front und am Heck. Eine grau abgesetzte Verbreiterung umläuft die Radhäuser und den ganzen unteren Rand der um 77 Millimeter hoch gelegten Karosserie. Der flache und breite Singelframe-Kühlergrill ist in den Karosserie-Körper integriert. Die Querstrebe ist aus gebürstetem Aluminium. Die Scheinwerfer haben eine keilförmige Gestalt. Sie arbeiten mit Matrix-Laser-Technologie. Sie teilt das Licht in zahllose winzige Pixel aufgelöst. An den oberen und äußeren Kanten der Lufteinlässe, die von den Stoßfänger-Blades durchschnitten werden, zeichnen die LED-Lichtleiter eine neue Audi e-tron-Lichtsignatur. Am Heck verbindet ein schmales Leuchtenband die LED-Hecklichter, deren Gehäuse aus 3D-Glas bestehen. Die Heckschürze weist auf beiden Seiten flache horizontal geteilte Öffnungen auf, welche die Abgasanlage grafisch ins Heckdesign einbeziehen.

Der Innenraum präsentiert sich dem Fahrer und seinen Passagieren als eine luxuriöse Lounge mit sarderbraunen Sitzen und Bodenteppichen. Als Zierteile gibt es Blenden aus offenporigem, dunklem Eschemaserfurnier etwa an den Türen, auf der Konsole des Mitteltunnels. Dazu gibt es Aluminiumelemente. Die durchgehende Mittelkonsole und die vorderen Sitze erwecken den Eindruck, zu schweben. Die Instrumententafel ist streng horizontal ausgerichtet. Eine Lochblende deckt das breite Luftausströmerband ab. Das Höherstellen der Klimatisierung lässt die Blende nach hinten fahren. Die Instrumententafel vereint ein neues Anzeigen- und Bedienkonzept. Die Vorderseite der Tafel ist in voller Breite als Anzeigefläche gestaltet und beherbergt drei berührungsempfindliche Displays. Um die Fahrer-Displays links und rechts vom Lenkrad ist jeweils ein Aluminiumrahmen angebracht.
Beifahrer kann über Technik mit Fahrer interagieren
Der Beifahrer kann über ein vollständig in die lifestyleblaue Instrumententafel integrierten Widescreen-Bildschirm Infotainment-Umfänge konfigurieren. Mit einer Wischbewegung schickt er sie auf das rechte Fahrerdisplay oder auf das Virtual Cockpit Future hinter dem Lenkrad. Auf der Mitteltunnelkonsole gibt es ein weiteres Fahrer-Display für die Klimatisierung, das Infotainment und die Schrifteingabe. Es ist aus OLED-Technologie aufgebaut, eine hauchdünne biegsame Folie. Im Ruhezustand ist das Display flach versenkt. Beim Starten richte es sich schräg auf.
Weiterentwickeltes Virtual Cockpit
Das Audi Virtual Cockpit Future setzt sich aus hochauflösenden Displays und drei halb transparenten Spiegeln zusammen. So entsteht eine virtuelle optische Bühne mit drei Ebenen. Die hinteren Insassen nehmen auf Einzelsitzen Platz. Auf der Mittelkonsole im Fond ist ebenfalls ein OLED-Display vorhanden. Darüber können die Mitfahrer im Fond die Sitze, die Klimatisierung und das Infotainment einstellen. Oder sie können Daten mit dem Fahrer austauschen. Beim Einschalten der Audioanlage fährt ein Soundspoiler aus der hinteren Radhausverkleidung heraus. In den Lehnen der Vordersitze lassen sich Audi-Tablets einklinken.

Der Plug-in-Hybrid-Antrieb setzt sich aus einem vier Liter großen TFSI-V8-Biturbo-Benziner und einem in die Achtstufen-Tiptronic integrierten Elektromotor zusammen. Die Systemleistung gibt Audi mit 540 kW (734 PS), das Systemdrehmoment mit 900 Newtonmetern an. Die Automatik gibt die Kraft an den permanenten Allradantrieb weiter. Aus dem Stand beschleunigt das Studienobjekt in 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Im Mittel soll sich der Prologue Allroad mit 2,4 Liter Benzin je 100 Kilometer (CO2: 56 Gramm je Kilometer) zufrieden geben. Im Heck ist eine Lithium-Ionen-Batterie untergebracht. Ihre Kapazität von 14,1 Kilowattstunden soll für eine Reichweite von 54 Kilometer im rein elektrischen Betrieb reichen.
Fahrwerkstechnik auf neuestem Stand
Fahrwerksseitig zeigt sich der Audi Prologue Allroad auf dem neuesten Stand. Vorder- und Hinterachse sind leichte Fünflenker-Konstruktionen. Die 20 Zoll großen Scheiben der Bremsanlage sind aus leichter Kohlefaser-Keramik gefertigt. Dazu ist eine Luftfederung mit geregelter Dämpfung montiert. Außerdem an Bord: dein dynamische Allradlenkung.
Bilder: Audi