ADAC-Kindersitztest 2015: 14 Mal gut
26.05.2015 14:44:47 | Cornelia Wahl

Die Testverlierer
Im Frontalcrash versagte der Hauck Varioguard (bis 18 Kilogramm 0+/I). Beim Test mit dem Dummy in Sitzposition löste sich die Sitzschale im hinteren Bereich von der mit dem Dreipunktgurt befestigten Basis. Als Folge klappte der Sitz nach vorne. Dies birgt ein höheres Verletzungsrisiko. Für den Hauck Varioguard bedeutet dies eine Abwertung und ein Mangelhaft im Endergebnis. In der Schadstoffprüfung fielen drei Sitze in der Gewichtsklasse bis 13 Kilogramm durch: Casualplay Sono Fix, Simple Parenting Doona und Simple Parenting Doona & Isofix Base. Deshalb gab es auch hier jeweils ein Mangelhaft.
Änderungen bei Testdurchführung
Durchführung und Auswertung haben die Tester dem Stand der Technik angepasst. Für den Frontalaufpralltest kam eine neue Karosserie zum Einsatz, diejenige des Golf VII. Es gab einen neuen Crashtestdummy (Zehnjähriger, Q10). Der dreijährige Dummy wurde mit einem Sensor ausgerüstet, der die Druckbelastung im Bauchbereich messen kann. Der Seitenaufpralltest wurde in Anlehnung an ECE-R 129 weiterentwickelt. Eine Einbauprüfung an aktuellen Fahrzeugmodellen dient der Weiterentwicklung der Prüfung von Handhabung und Ergonomie.
ADAC-Tipps zum Kindersitzkauf
Der ADAC rät Eltern, vor dem Kauf eines Kindersitzes Informationen einzuholen. Zum Kauf sollten Fahrzeug und Kind mitgenommen werden, um die in Frage kommenden Modelle ausprobieren zu können. Nach dem Kauf sollten sich die Eltern mit der Handhabung vertraut machen und auf den richtigen und stabilen Einbau achten.
Bilder: ADAC