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IAA 2015: Mercedes-AMG C 63 Coupé

21.08.2015 13:55:58 | Cornelia Wahl
Mercedes-AMG C 63 S Coupé - FrontansichtAuf der Internationalen Automobil Ausstellung IAA 2015 zeigt Mercedes-AMG mit dem C 63 Coupé das Topmodell des C-Klasse Coupés.

Wenig Teile vom C-Klasse Coupé

Das Mercedes-AMG C 63 Coupé teilt sich mit dem C-Klasse Coupé von Mercedes die Türen, das Dach und den Heckdeckel. Die Gründe dafür sind die größere Spurweite an der Vorder- und Hinterachse und der V8-Motor. Der Vorbau des C 63 Coupé wurde neu konstruiert, die Heckpartie ist eigenständig und die Seitenwände sind neu. Unter dem Außenblech wurde die Rohbaustruktur verstärkt und ein spezieller Hinterachsträger verbaut. Die Spurweite legte vorne um 64 Millimeter und hinten um 66 Millimeter zu. Die Aluminium-Motorhaube ist 60 Millimeter länger und mit zwei Powerdomes ausgerüstet. 

Die Optik des C 63 Coupé von AMG

An der Front zeigen sich große Lufteinlässe und genau eingepasste Flics. Der Kühlergrill ist tief platziert. Der Frontspoiler verläuft dreidimensional und dient als Luftleitelement für die drei Kühlluftöffnungen. Zusätzliche Flics sorgen für eine optimierte Anströmung der Kühlmodule. Das untere Ende der Frontschürze bildet ein Frontsplitter, der den Auftrieb an der Vorderachse verringert. Die Kotflügel sind weit ausgestellt. Die Radhäuser sind so bemessen, dass vorne Reifen bis 255 Millimeter und hinten bis 285 Millimeter Platz haben. Dazu sind an den Flanken spezielle Schwellerverkleidungen montiert. Die Außenspiegel sitzen auf den Türen. Das neue Heck weist einen Diffusoreinsatz auf. Seitlich platziert sind optische Luftauslassöffnungen, die den Luftstrom am Heck verbessern. Ein weiteres Merkmal sind die schmalen Rückstrahler. In den Diffusor integriert sind zwei verchromte Doppelendrohrblenden, die zur AMG-Abgasanlage gehören. Auf dem Heckdeckel ist eine schmale Abrisskante zu erkennen, die dem Abtrieb dient. 

Mercedes-AMG C 63 S Coupé - CockpitDer Motor und seine Leistungsstufen im C 63 Coupé

Den V8-Biturbo gibt in zwei Leistungsstufen. Zum einen mit 350 kW (476 PS) Leistung und 650 Newtonmeter Drehmomentmaximum, zum anderen in der Variante C 63 S Coupé 375 kW (510 PS) stark und mit einem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern. Das Aggregat selbst ist eine Eigenentwicklung von AMG aus Affalterbach. Es ist eng verwandt mit dem Triebwerk aus dem Mercedes-AMG GT. Kennzeichen des Biturbomotors ist, dass beide Lader im Zylinder-V positioniert sind. Darüber hinaus kommen dynamische Motorlager zur Anwendung. Die Kraft überträgt ein automatisches Siebengang-Getriebe, das manuell über die Schaltpaddles am Lenkrad bedient werden kann. 

Mercedes-AMG C 63 Coupé: Daten im Überblick
 
  Mercedes-AMG C 63 Coupé Mercedes-AMG C 63 S Coupé
Hubraum [ccm] 3982 3982
Leistung [kW/PS] 350/476 375/510
Drehmomentmaximum [Nm] 650 700
Ø-Verbrauch [L/100 km] 8,6 - 8,9 8,6 - 8,9
CO2 [g/km] 200 - 209 200 - 209
Beschleunigung [s] 4,0 3,9
Höchstgeschwindigkeit [km/h] 250 250
Räderdimension


vorne 255/40 R18
hinten 285/35 R18

vorne 255/35 R19
hinten 285/30 R19

Mercedes-AMG C 63 S Coupé - HeckansichtVon AMG entwickeltes Fahrwerk

Ebenfalls eine Eigenentwicklung ist das Fahrwerk im C 63 Coupé. Die Vorderachse ist eine Vierlenker-Konstruktion mit rennsportorientierter radialer Bremsanbindung. Die eigenständigen Achsschenkel und die breitere Spur ermöglichen höhere Querbeschleunigungen. An der komplett neu entwickelten Hinterachse setzen die Ingenieure auf ein Raumlenker-Konzept. Die Radträger sind eigenständig. Zudem kommen eine steifere elastokinematische Abstimmung und ein höherer negativer Sturz hinzu. Beim Fahrwerk mit Verstelldämpfung kann per Tastendruck über drei Stufen zwischen maximaler Sportlichkeit und Langstreckenkomfort gewählt werden. 

Ab März 2016 im Handel

Die Premiere findet vom 17. bis zum 27. September 2015 auf der Internationalen Automobil Ausstellung IAA in Frankfurt statt. Die Markteinführung ist für März 2016 angekündigt. 

Bilder: Mercedes