IAA 2015: Kia Optima
24.08.2015 07:29:47 | Cornelia Wahl

Die Optik des Kia Optima
Das Design des Kia Optima schmeichelt dem Auge mit modernen Oberflächen-Details, scharf gezeichneten Linien und Kanten und einer weiter gestreckten Limousinen-Silhouette. Länge, Höhe und Radstand haben um jeweils zehn Millimeter zugelegt, die Breite um 30 Millimeter. Somit ist der Optima 4,855 Meter lang, 1,860 Meter breit und 1,465 Meter hoch. Sein Radstand gibt Kia mit 2,805 Metern an. An der Front sind die Scheinwerfereinheiten länger und breiter geworden. Sie ziehen sich bis weit in die Flanken hinein. Der vordere Stoßfänger ist größer und mit auffälligen seitlichen Lufteinlässen versehen. In ihn integriert sind Nebelscheinwerfer. Seitlich zeigen sich die ausgestellten Radhäuser. Die A-Säule ist stark geneigt, die C-Säule schwungvoll gestaltet. Die Türen weisen tiefe Sicken auf und laufen mit leichtem Schwung in die vergrößerten Seitenschweller aus. Die Rücklichter arbeiten mit LED-Technologie und reichten bis weit in die Fahrzeugseiten. Der Kofferraumdeckel steigt an und ist wie ein Heckspoiler geformt. Im mächtigen Heckstoßfänger integriert ist ein Diffusor. Das Auspuffendrohr ist oval. Gegenüber dem Vorgänger weist der Optima nun einen Luftwiderstandsbeiwert (cw) von 0,29 auf (Vorgänger: 0,30).
Moderner gestaltetes Interieur
Den Innenraum des Optima haben die Koreaner moderner und haptisch ansprechender gestaltet. Die Mittelkonsole ist breiter. Metall-Akzente sorgen für Verfeinerungen. Die Mittelkonsole ist leicht zum Fahrer hin ausgerichtet. Sie beherbergt den acht Zoll großen Touchscreen des neuen Infotainmentsystems. Ihre Oberfläche glänzt in Schwarz. Eine schmale Chromleiste, die sich über das gesamte Armaturenbrett zieht, teilt sie horizontal. Die neuen Sitze haben einen steiferen Sitzrahmen und einen leichteren und weicheren Schaumstoff. Zugelegt hat das Kofferraumvolumen um fünf Liter auf 510 Liter. Im Kofferraumboden befindet sich ein Ablagefach. Das Beladen erleichtert eine größere Öffnung.
Karosserie: Deutlich mehr Anteil bei hochfesten Materialien
In Sachen Karosserie hat Kia beim Optima den Anteil an hochfesten Materialien deutlich gesteigert. Die Verwindungssteifigkeit konnte den Unternehmensangaben zufolge um 50 Prozent gesteigert werden. Dazu wird die Sicherheit durch Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie durch durchgehende Vorhangairbags und einen Knieairbag auf der Fahrerseite unterstützt. Teil der Serienausstattung ist eine Gegenlenkunterstützung. Des Weiteren bietet Kia unter anderem einen adaptiven automatischen Notbremsassistenten, einen Spurhalteassistenten, eine Fernlicht und Verkehrszeichenerkennung, einen Totwinkel- sowie einen Querverkehrswarner an. Ebenso gibt es eine Kartennavigation mit Sieben-Zoll-Touchscreen, die auch einen digitalen Radioempfang (DAB) ermöglicht. Für Smartphones ist eine festeingebaute Ladestation zu haben.

Weitere Optimierungen des Mittelklassewagens betreffen die Geräuschentwicklung. Dieser wirkt Kia beim Optima mit einer großflächigen Unterbodenverkleidung, einer verbesserten Abdichtung der Windschutzscheibe sowie mit verstärkter Dämmung des Armaturenbrettes und leiseren Motoren entgegen.
Fahrwerk leichter und steifer
Das Fahrwerk hat Kia im Hinblick auf Gewicht und Steifigkeit optimiert. Vorne und hinten gibt es Einzelradaufhängung. Die Befestigungspunkte für den vorderen und hinteren Hilfsrahmen sind weiter in Richtung Fahrzeugecken gewandert. Die Vorderradaufhängung ist an vier Buchsen befestigt, Die Radlager sind stabiler. Die Mehrlenker-Konstruktion an der Hinterachse haben die Ingenieure überarbeitet. Sie erhielt größere und deutlich absorptionsfähigere Buchsen. Das erhältliche adaptive Fahrwerk arbeitet mit den Programmen Sport und Normal.
Kia Optima: Motorenangebot
Bei den Motoren gibt es einen 1,7 Liter großen Turbodiesel und einen 2,0-Liter-Benziner zur Wahl. Beide treiben die Vorderräder an und erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Der 1.7 CRDI ist überarbeitet und leistet nun 104 kW (141 PS) - ein Plus von vier kW (fünf PS). Das Drehmomentmaximum stieg um 15 auf 340 Newtonmeter. Zusammen mit Spritspar-Ausstattung sollen sich die Kohlendioxidemissionen um 14 Prozent auf 110 Gramm CO2 je Kilometer verringer. Ein neuer elektronisch gesteuerter Aktuator sorgt beim Turbodiesel für eine verbesserte Motoraufladung. Des Weiteren kommt eine neue Kolbenbeschichtung zum Einsatz. Der 2.0-Liter-Benziner ist aus dem Vorgängermodell bekannt und auf die Euro-6-Abgasnorm umgestellt. Der Benziner hat eine Leistung von 120 kW (163 PS). Beide Aggregate sind ab Werk mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe kombiniert. Im Jahr 2016 soll eine Plug-in-Hybrid-Version folgen.
Die Internationale Automobil Ausstellung IAA öffnet ihre Tore vom 17. bis zum 27. September 2015.
Bilder: Kia