07.09.2015 10:00:08 | Cornelia Wahl

Range Rover Sentinel: Gegen Beschuss geschützt
Der Range Rover Sentinel widersteht dem Beschuss mit panzerbrechender Hochgeschwindigkeits-Brandsatz-Munition. Er bietet Seitenschutz gegen Explosionen und Schutz vor Handgranatenbeschuss von unterhalb des Fahrzeugbodens oder oberhalb des Dachs. Den Kern des Insassenschutzes bildet eine neu entwickelte, sechsteilige gepanzerte Fahrgastzelle aus höchstfestem Stahl. Die Standard-Verglasung wurde gegen getöntes Mehrschicht-Panzerglas ausgetauscht. Im Innenraum bleibt im Fond Platz für zwei Personen. Trotz des höheren Gewichts beträgt die Zuladung 650 Kilogramm. Die erhöhte Sitzposition des Fahrers bleibt beim Schutzfahrzeug erhalten.
Modifiziertes Fahrwerk
Den Gegebenheiten angepasst worden ist das Fahrwerk. Auch die Stabilitätskontrollsysteme wurden entsprechend modifiziert. Auf den speziell entwickelten 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen sind Sicherheitsreifen mit Notlaufeigenschaften montiert. Die Scheibenbremsen sind innenbelüftet. Die rundum dicken Scheiben messen vorne 380 Millimeter und hinten 365 Millimeter im Durchmesser. Weitere Sicherheitssysteme an Bord sind ein eingriffsicheres Auspuffsystem und ein selbstabdichtender Kraftstofftank. Eine Notstromversorgung mit einer zweiten Batterie und ein getrenntes Ladesystem sind ebenfalls Teile der Serienausstattung des Range Rover Sentinel. Zudem verfügt das Seitenfenster auf der Fahrerseite über eine 100 Millimeter breite Öffnung.
Weitere Schutzsysteme verfügbar
Zu haben sind weitere Schutzsysteme. Darunter fallen etwa eine Feuerlöschanlage für den Unterboden und den Motorraum, ein individuell einstellbares Sirenensystem, Notfallleuchten und eine Gegensprechanlage. Außerdem gibt es ein Trainingsprogramm, um den Umgang mit dem Sonderschutzfahrzeug zu üben.
Der Range Rover Sentinel besitzt die EU-Homologation nach der Widerstandsklasse VR8. Er kommt in Europa, Südamerika, Afrika und im Nahen Osten zum Einsatz.
Bild: Land Rover