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EuroNCAP-Crashtest: Mini Clubman

23.12.2015 18:16:17 | Cornelia Wahl
Mini ClubmanDie EuroNCAP-Organisation hat den Mini Clubman dem Crash-Prozedere unterzogen. Ergebnis: Der Clubman zeigt Schwächen in Sachen Kindersicherheit, Fußgängerschutz und bei der aktiven Sicherheit. Am Ende erreichte der Clubman in der Gesamtwertung vier von fünf möglichen Sternen. Die Tests wurden mit einem Mini Clubman Cooper 1.5 durchgeführt, der 1300 Kilogramm auf die Waage brachte. 

Insassenschutz

Bei Insassenschutz zeigt der Clubman bei 40-prozentiger Überdeckung im Frontalaufprall eine stabile Passagierzelle. Die vorne und hinten Sitzenden sind noch gut geschützt. Für die Unterschenkel und den Brustbereich ergibt sich den Tests zufolge ein leicht erhöhtes Verletzungsrisiko. Beim Frontalcrash mit 100-prozentiger Überdeckung zeigten die Messergebnisse eine erhöhte Brustbelastung beim Dummy im Fond. Glänzend konnte der Clubman beim Seitencrash. Beim seitlichen Aufprall auf eine Pfahl zeigte sich eine erhöhte Brustbelastung. Bei m Heckaufprallsind die vorderen und hinteren Passagiere gut vor Halswirbelverletzungen geschützt. Insgesamt erreicht der Mini Clubman in der Insassensicherheit 34,4 von 38 Punkten.

Kindersicherheit

Die Test in der Kategorie Kindersicherheit wurden mit dem BMWJunior Seat I durchgeführt. Der Sitz wurde sowohl für den eineinhalbjährigen als auch für den dreijährigen Dummy verwendet und jeweils rückwärtsgerichtet eingebaut. Insgesamt sind die Kinder in den Sitzen gut geschützt. Punktabzug gab es, weil der Kopf des dreijährige Kinderdummies beim Seitencrash nicht geschützt in der Schale blieb. Ebenfalls kritisierten die Tester, dass es eine Möglichkeit zur Deaktivierung des Beifahrer-Airbags, was für rückwärtsgerichtete Kindersitze wichtig ist, nur gegen Aufpreis zu haben ist. Isofixbefestigungen bietet der Mini Clubman auf den äußeren hinteren Sitzen. Am Ende vergaben die Tester in der Kategorie Kindersicherheit 33,4 von 49 Punkten. 

Fußgängerschutz

Entschärft zeigen sich beim Mini Clubman der Stoßfänger, die Vorderkante und die mittleren Bereiche der Motorhaube. Ein hohes Verletzungsrisiko für einen Fußgänger birgt der Aufprall auf die seitlichen und hinteren Bereiche der Motorhaube und auf die A-Säulen an der Frontscheibe. Insgesamt schafft der Mini Clubman hier 24,8 von 36 Punkten. 

Aktive Sicherheit

Positiv bewerteten die Prüfer die Gurtwarner auf allen Sitzplätzen, das elektronische Stabilitätsprogramm und den manuellen Geschwindigkeitsbegrenzer sowie das City-Notbremssystem, das durchschnittliche Ergebnisse lieferte. Einen Spurverlassenswarner sucht man im Programm des Mini Clubman vergeblich. Insgesamt gab es für den Mini Clubman bei der aktiven Sicherheit 8,8 von 13 Punkten. 

Details zum Mini Clubman

Den Mini Clubman gibt es mit Benzin- oder Dieselmotoren zur Wahl. Die Benziner haben 75 kW (102 PS), 100 kW (136 PS) oder 141 kW (192 PS). Die Diesel leisten 85 kW (116 PS), 110 kW (150 PS) oder 140 kW (190 PS). Erhältlich ist der Clubman als One, als Cooper und als Cooper S. Die Preise für den Mini Clubman beginnen bei 21.900 Euro. 

Bild: Mini