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EuroNCAP-Crashtest: Infiniti Q30

30.12.2015 14:06:28 | Cornelia Wahl
Infiniti Q30Die EuroNCAP-Crashtest-Organisation hat sich das Crashverhalten des Infiniti Q30 genauer angesehen: Ergebnis: Trotz Schwächen, die der Q30 beim Heckaufprall zeigt, erreichte er mit fünf Sternen die Höchstwertung. Ab Werk sind im Infiniti Q30 Front-, Seiten- und Vorhangairbags eingebaut. Für den Fahrer ist ein Knieairbag an Bord. Weitere Schutzeinrichtungen sind Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer auf den Vorder- und den Rücksitzen, Gurtwarner und ein elektronisches Stabilitätsprogramm. Außerdem verfügt der Infiniti Q30 über ein City-Notbremssystem und eine aktive Motorhaube. Zum Test zur Verfügung stand der 1464 Kilogramm schwere Q30 1.5d Premium mit fünf Türen.

Insassenschutz

Mit seinen Sicherheitseinrichtungen bietet der Infiniti Q30 seinen Insassen einen sehr guten Schutz. Auch die Passagierzelle bleibt beim Frontalcrash erhalten. Beim Frontalcrash mit 40-prozentiger Überdeckung zeigt sich für den Unterschenkel des Fahrers ein geringes Verletzungsrisiko. Bei 100-porzentiger Überdeckung sind kleinere Personen auf den vorderen Sitzen gut geschützt. Kleine Schwächen zeigen sich im Fond. Dort registrierten die Messsensoren eine geringe Brustbelastung. Gut geschützt sind die Passagiere beim Seitenaufprall. Beim seitlichen Zusammenprall mit einem Pfahl zeigten die Messergebnisse ein mittleres Verletzungsrisiko im Bereich der Brust. Deutliche Schwächen zeigt der Infiniti Q30 beim Heckaufprall. Vorne zeigte der Test ein mittleres Verletzungsrisiko für die Halswirbelsäule, hinten ein hohes. Insgesamt schaffte der Infiniti Q30 32,1 von 38 Punkten. 

Kindersicherheit

Die Test in Sachen Kindersicherheit an Bord fuhren die Tester mit dem Römer Baby Safe (rückwärtsgerichtet eingebaut, für 18 Monate alten Kinder-Dummy) und mit dem Römer Duo Plus für den größeren Dummy, der ein Kind im Alter von drei Jahren darstellt. Die Kinder sind im Q30 insgesamt gut in ihren Vorrichtungen geschützt. Für den größeren Dummy ergab sich eine etwas erhöhte Halskraft. Der Q30 verfügt über eine automatische Kindersitzerkennung und eine zuverlässige Deaktivierung des Beifahrerairbags bei der Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes. Isofix-Befestigungen befinden sich auf den äußeren Rücksitzen. Von 49 Punkten erreichte der Infiniti Q30 insgesamt 42,2 Zähler.

Fußgängerschutz

Der Q30 hat eine aktive Motorhaube. Die meisten Bereiche der Motorhaube und ihre Vorderkante sowie der gesamte vordere Stoßfänger sind entschärft. Anders sieht es mit der Unterkante der Frontscheibe und an den A-Säulen aus; hier ist das Verletzungsrisiko bei einem Aufprall hoch. Am Ende verbucht der Q30 33 von 36 Punkten beim Fußgängerschutz. 

Aktive Sicherheit

Gurtwarner auf allen Sitzplätzen und das elektronische Stabilitätsprogramm waren den Prüfern jeweils die volle Punktzahl wert. Punkteabzug gab es für den manuellen Geschwindigkeitsbegrenzer, den gut arbeitenden Notbremsassistenten und den Spurverlassenswarner. In der Summe erreichte der Q30 hier 10,7 von 13 Punkten. 

Infos Infiniti Q30

Für Infiniti stellt der Q30 ein neues Einstiegsmodell dar, das im Kompaktsegment angesiedelt ist. Erhältlich ist der Q30 als 1.5d, 1.6t sowie mit Allradantrieb als 2.0t oder 2.2d. Das Leistungsspektrum der Benzin- und Diesel-Motoren reicht von 80 kW (109 PS) bis hin zu 155 kW (211 PS). Als Ausstattungen stehen neben der Basis die Varianten Premium und Sport zur Wahl. Außerdem gibt es eine limitierte Sonderedition mit der Bezeichnung City Black Edition. Deren Kennzeichen sind ein dunkelgrauer Kühlergrill, Radhäuser, Seitenschweller und Heckstoßfänger in schwarzem Lack. Die zweiteiligen Alufelgen tragen violette Akzente. Innen kommt Alcantara mit lilafarbenen Ziernähten zum Einsatz. Die Preise für den Infiniti Q30 beginnen bei 24.200 Euro, die für die City Black Edition bei 31.670 Euro. Die Markteinführung des Q30 ist für Januar 2016 terminiert.

Bild: Infiniti