Audi A3: Facelift
07.04.2016 12:19:47 | Cornelia Wahl

Leichte optische Retuschen für den Audi A3
Die optischen Änderungen des Audi A3 halten sich in Grenzen. An der Front zeigt sich ein stärker konturierter und ein breiterer Singleframe-Kühlergrill. Die Scheinwerfer sind flacher und mit auffälligen Außenkonturen versehen. Am Heck sind eine horizontale Lichtgrafik der Rücklichter und eine Abrisskante oberhalb des neu gezeichneten Diffusors auszumachen. Für die Karosserie stehen zwölf Lackfarben zur Wahl. Darunter befinden sich neuen Farbtöne Arablau, Kosmosblau, Nanograu, Tangorot und Vegasgelb. Exklusiv für S-Line-Exterieurpaket gibt es den Farbton Daytonagrau Perleffekt. Neu ist auch die Gestaltung der Ausstattungslinien. Neben der Basis gibt es die Linien Sport und Design. Darüber rangieren das S-Line-Sportpaket und die Ausstattung Design Selection.
Neues bei den Assistenzsystemen
Bei den Assistenzsystemen ist der Spurhalteassistent weiterentwickelt und der Auffahrwarner kommt mit vorausschauendem Fußgängerschutz. Optional zu haben ist der Stauassistent. Er hält vorausfahrende Autos auf sichere Distanz. Im zähfließenden Verkehr übernimmt er bis Geschwindigkeiten von 65 km/h auf gut ausgebauten Straßen die Lenkarbeit. Ebenfalls gegen Aufpreis zu haben ist der Emergency Assistent. Er leitet Bremsungen bis zum Stillstand ein, wenn trotz erfolgter Warnung keine Lenkaktivität des Fahrers erfolgt. Neu ist der Querverkehrsassistent. Er warnt den Fahrer im A3 vor querendem Verkehr hinter dem Wagen beispielsweise beim langsamen Rückwärtsfahren aus einer Parklücke.

Erhältlich für den A3 ist auch das Virtual Cockpit. Es zeigt dem Fahrer fahrrelevante Informationen auf einem hochauflösenden TFT-Bildschirm, der über eine Diagonale von 12,3 Zoll verfügt. Mit der View-Taste am Multifunktionslenkrad kann der Fahrer zwischen zwei Ansichten wechseln. In der klassischen Anzeige werden die Instrumente groß dargestellt wie bei den herkömmlichen Analoganzeigen. Im Infotainmentmodus dominiert ein zentrales Fenster. So gibt es mehr Platz für die Darstellung der Navigationskarte oder für Listen von Telefon, Radio und Audio. Drehzahlmesser und Tachometer werden als kleine Rundinstrumente dargestellt. Verändert hat Audi außerdem die Menüstruktur für das MMI-System, dessen Bedienung sich nun an derjenigen von Smartphones orientiert. Auf dem Dreh-/Drücksteller befindet sich ein Touchpad. Serienmäßig an Bord ist das MMI-Radio plus mit einem elektrisch ausfahrenden sieben Zoll großen Monitor. Möglich ist auch das Einbinden von Mobiltelefonen mit IOs- oder Android-Betriebssystem.

Bei den Motoren hat der Audi-A3-Interessent die Wahl unter sechs Aggregaten - drei tanken Benzin, drei Diesel. Deren Leistungsspektrum reicht von 81 kW (110 PS) bis hin zu 140 kW (190 PS). Erstmals für den A3 verfügbar ist der Dreizylinder 1.0 TFSI. Der Motor hat eine Leistung von 85 kW (115 PS) und ein Drehmomentmaximum von 200 Newtonmetern. Völlig neu entwickelt ist der 2.0 TFSI. Highlight hier ist ein innovatives Brennverfahren. Der 2.0 TFSI hat 140 kW (190 PS) Leistung und 320 Newtonmeter Drehmomentmaximum. Auf Seiten der Dieselmotoren ist der neue Einstiegsdiesel 1.6 TDI zu nennen. Der aufgeladene Selbstzünder hat 81 kW (110 PS) und kann mit einer manuellen Sechsgang-Schaltung und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden. Die Kraftübertragung erfolgt beim A3 in der Regel an die Vorderräder. Der 190 PS starke 2.0 TFSI lässt sich mit Allradantrieb kombinieren.
Mehr Power für den Audi S3
Eine leichte Leistungssteigerung gibt es beim S3 zu vermelden. Das Triebwerk hat nun sieben kW (zehn PS) mehr Leistung und ein um 20 Newtonmeter gesteigertes Drehmoment. So bringt es der 2.0 TFSI auf 228 kW (310 PS) und maximal 400 Newtonmeter Drehmoment. Dazu kommt eine spezifische Steuerung für die elektronische Stabilitätskontrolle und die Lamellenkupplung.
Verkaufsstart für den modifizierten Audi A3 ist Mai 2016. Die ersten Auslieferungen sollen im Sommer 2016 erfolgen. Die Preise für den Audi A3 starten bei 23.300 Euro.
Bilder: Audi