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Los Angeles 2016: Jaguar I-Pace Concept

15.11.2016 13:38:16 | Cornelia Wahl
Jaguar I-Pace Concept - AußenansichtAuf der Los Angeles Auto Show 2016 feiert Jaguars I-Pace Concept mit Elektroantrieb und 294 kW (400 PS) Weltpremiere. Mit dem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug bricht bei Jaguar eine neue Ära an. 

I-Pace Concept mit eigenständiger Architektur

Das Jaguar I-Pace Concept fußt auf einer eigenständigen Architektur für Elektromobile des Konzerns. Es ist eine Kombination aus einem fünfsitzigen Sportwagen und einem leistungsstarken SUV. Zu seinen Kerntugenden sollen Geräumigkeit, Sportlichkeit und Vielseitigkeit gehören. Ohne einen Verbrennungsmotor im Bug und einem Lithium-Ionen-Batteriepaket, das flach zwischen den Achsen verbaut ist, ergibt sich ein Radstand von 2,900 Metern bei einer Länge von 4,680 Metern und einer Breite von 1,890 Metern. Somit bietet das Studienobjekt eine geringere Verkehrsfläche als ein SUV (Sports Utility Vehicle) mittlerer Größe bei mehr Platz im Fond. 

Allradantrieb mit bedarfsgerechter Kraftverteilung

Ein weiteres Merkmal des Jaguar I-Pace-Konzepts ist der elektrische Allradantrieb. Das System verteilt die Kraft bedarfsgerecht zwischen den beiden Achsen. Es reagiert unmittelbar auf Gaspedalbefehle, die Fahrbahnbeschaffenheit sowie die aktuellen Fahrzeugeinstellungen. Die tiefe Einbaulage des Batteriepakets sorgt für einen tiefen Schwerpunkt und verringert die Gierneigung. Traktionskontrollen helfen, die Kraft auf die Straße zu bringen.

Jaguar I-Pace - Concept - CockpitZwei Elektromotoren mit zusammen 400 PS Leistung

Die Elektromotoren sind an der Vorder- und an der Hinterachse montiert. Zusammen bringen sie es auf eine Leistung von 294 kW (400 PS) und ein Drehmoment von 700 Newtonmetern - vom Fleck weg. Sie sollen das Konzeptfahrzeug in etwa vier Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Die elektrischen Aggregate sind Permanentsynchronmotoren - 50 Zentimeter lang und mit einem äußeren Durchmesser von 23,4 Zentimetern. 

Zwei Kreisläufe für die Batteriekühlung

Versorgt werden die Antriebe über ein Lithium-Ionen-Batteriepaket.mit 90 kWh. Auch dieses ist eine Eigenentwicklung. So kommen Pouch oder Folienzellen zum Einsatz. Das Akkugehäuse besteht aus Aluminium und ist ein integraler Bestandteil der Karosseriestruktur. Und es verfügt über einen zweistufigen Kreislauf mit Flüssigkeit zur Kühlung. Sind die Außentemperaturen moderat, wird zunächst die von den Zellen erzeugte Hitze abgeleitet. Bei heißen Temperaturen kommt ein an die Klimaanlage des Wagens angeschlossenes Kühlaggregat ins Spiel und sorgt für ein optimales Temperaturfenster der Batterie. Eine moderne Wärmepumpe steigert darüber hinaus die Effizienz des Systems im Winter. Zum Aufwärmen des Interieurs nutzt das System die Energie aus der Außenluft. 

  Jaguar I-Pace Concept - Seitenansicht mit geöffneten TürenLithium-Ionen-Batterie: Gut für 500 Kilometer Reichweite

Die Batterieladung soll gut sein für eine Reichweite von über 500 Kilometern. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 50 Kilometer pro Tag reicht in den meisten Fällen ein Ladevorgang pro Woche, rechnet Jaguar vor. Dies kann über nach an der heimischen Ladestation geschehen. An einer öffentlichen Ladesäule mit 50 kW Gleichstrom soll der Stromspeicher in etwa zwei Stunden vollgeladen sein. An einem 150-kW-Ladegerät soll innerhalb einer Ladezeit von zehn Minuten eine Reichweite von 100 Kilometern erzielt werden. 

I-Pace Concept: Serienversion soll 2018 auf den Markt kommen

Bis das I-Pace Concept in Serie geht, soll es bis zum Jahr 2018 dauern. Die Serienversion soll 2017 vorgestellt werden. Wer es nicht erwarten kann und zu den ersten Besitzern eines I-Pace gehören möchte, kann unter www.jaguar.de auf den I-Pace-Button drücken. 

Die Los Angeles Auto Show öffnet vom 18. bis 27. November 2016 ihre Tore.

BIlder: Jaguar