Auto Shanghai 2017: Renault R. S. 2027 Concept Car
Wie fährt Mann oder Frau in der Formel 1 in zehn Jahren. Das zeigt Renault auf der Auto Shanghai 2017. Die Franzosen geben mit dem R. S. 2027 Concept Car einen Ausblick auf ein Formel-1-Auto des Jahres 2027. Merkmale des Konzept-Rennwagens sind ein durchsichtiges Cockpit, LEDs an der Front und an den Rädern. Über diese werden Informationen zu den Zuschauern transportiert. Dazu zählen etwa die Position im Rennen und wichtige Fahrzeugparameter.
R. S. 2027 Concept Car: Als Formel-1-Rennwagen erkennbar
Lange, schlanke Nase, frei stehende Räder und die Seitenkästen sind deutliche Merkmale, die das R.S. 2027 Concept Car als Formel-1-Rennwagen identifizieren. Das Gesamtgewicht liegt bei 600 Kilogramm bei einer Leistungsabgabe von einem Megawatt oder anders gesagt: 1360 Pferdestärken. Den Vortrieb stellen ein Hybrid und ein Verbrennungsmotor zur Verfügung. Dazu kommt ein 500 kW (680 PS) starkes Rückgewinnungssystem für die Bewegungsenergie mit zwei Einheiten in Front und Heck. Das Studienobjekt ist darüber hinaus mit Allradantrieb und einer aktiven Aerodynamik ausgestattet.
Durchsicht ist Trumpf bei Cockpit und Fahrerhelm
Das durchsichtige Cockpit gibt den Blick auf den Piloten frei. Die Schale ist robust und leicht und im 3D-Drucker entstanden und maßgenau für den Körper des Fahrers. Transparent zeigt sich auch der Helm. Der Fahrer erhält über ein Display, das mittig im Lenkrad platziert ist, die aktuelle Position im Fan-Ranking. Diese ergibt sich aus den sozialen Medien und kann je nach Verlauf des Rennens Einfluss auf das Rennendergebnis haben. Wer beim Publikum vorne liegt, bekommt in den letzten Runden einen extra Power Boost. Über LED-Lichter in den Rädern wird der Zuschauer über die Platzierung im Rennen informiert. Außerdem zeigen sie die Energiereserven an. Die in C-Form geschaffenen LED-Lichter in den Frontflügeln wechseln die Farbe von weiß zu blau, wenn der Hybrid-Antrieb in den rein elektrischen Modus umschaltet. Auch können Telemetriedaten online eingesehen werden.
Autonome Fahrfunktionen für Sicherheitsplus
Zur Sicherheit tragen bei der Studie autonome Fahrfunktionenn bei. Sie übernehmen automatisch die Kontrolle, falls es zu einem Unfall kommt und das Safety Car sich an die Spitze des Feldes setzt oder gelbe Flaggen geschwenkt werden. Die Elektronik sorgt dafür, dass nicht überholt wird und die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten wird. Gegen umherfliegende Trümmerteile ist das Cockpit geschlossen. Für extreme Einschlag- und Feuerfestigkeit ist sie aus Polycarbonat. Die Überrollbügel sind aus Titan. Diese zeigen sich erst, wenn die Gefahr eines Überschlags besteht.
Vernetzung untereinander
Außerdem, so die Vorstellungen Renaults fürs Jahr 2027, sind die Rennwagen untereinander vernetzt. Der Fahrer weiß so über die Platzierungen seiner Konkurrenten Bescheid oder wird über deren Boxenstopps informiert. Ein Kollisionswarner soll verhindern, dass ein Rennwagen aus der Box auf die Strecke fährt, wenn ein anderes vorbeibraust. Auch eine Vernetzung mit externen Systemen ist gegeben. Der Fahrer sieht über das Display im Lenkrad die Anweisungen des Renndirektors oder Flaggensignale. Auch eine Verbindung zu den Streckenposten des gerade durchfahrenen Sektors ist vorhanden.
Die Auto Shanghai 2017 findet vom 21. bis 28. April 2017 statt.
Bilder: Renault