Nissan Qashqai: Aufgewertet
Zehn Jahre ist der Nissan Qashqai schon auf dem Markt. Wieder einmal Zeit, um den urbanen Crossover aufzupeppen, mit verändertem Außendesign, fortschrittlicher Technik und verbesserter Qualität.
Etwas zur Optik des modifizierten Qashqai
Der Nissan Qashqai zeigt sich mit einer frischeren Frontpartie samt neu interpretiertem V-förmigem Kühlergrill. Neu ist ebenfalls das Marken-Logo, das je nach Ausstattung unterschiedlich ist. Verändert hat Nissan überdies die Scheinwerfereinheiten, die mit Halogen oder LED arbeiten. Die Tagfahrleuchten innerhalb der Halogenlichter haben nun neun LEDs und eine dickere Linse. Das Fernlicht arbeitet mit einem neuen Reflektor-Design. In Verbindung mit LED offeriert Nissan ein adaptives Lichtsystem mit dynamischem Kurvenlicht. Die Motorhaube hat auffälligere Linien bekommen. Der Ste.oßfänger am Heck ist neu und je nach Ausführung im unteren Teil mit einem mattsilbernen Einsatz verziert. Neue Leichtmetallfelgen in 17 und 19 Zoll runden die Änderungen ab. Die optischen Veränderungen bringen einen Längenzuwachs von 17 Millimetern auf 4,394 Meter, eine Breite von 1,806 Metern und eine Höhe von 1,595 Metern mit sich.
Veränderungen an der Fahrwerksabstimmung
Das Fahrwerk haben die Japaner neu abgestimmt, die Federraten reduziert, die Gumminoppen modifiziert. Dazu kommt ein steiferer Querstabilisator. Zudem sollen die Aufbaubewegungen bei Überfahrten größerer Bodenwellen reduziert sein. Verbesserungen will Nissan auch bei der Lenkgenauigkeit und beim Geräusch- und Vibrationskomfort erreicht haben.
Tekna+: Besonders luxuriös
Das Ohr nahe am Kunden, erfüllt Nissan deren Wunsch nach einem besonders luxuriös gestalteten Modell. Dazu ergänzt Nissan das Ausstattungsprogramm des Qashqai um eine Tekna+-Version. Unterhalb angesiedelt sind die Niveaus Visia, Acenta, N-Connecta und Tekna. Im Tekna+ sind die Sitze mit Nappaleder bezogen und mit einer gesteppten Fläche versehen. Standardmäßig sind die Sitze in Schwarz. Ohne Aufpreis können diese auch den Farbton Deep violet haben. Der Fahrersitz verfügt über eine Vier-Wege-Lendenwirbelstütze und einen breiteren Lenkradkranz. Der Dachhimmel ist dunkel gehalten. Optisch gekennzeichnet ist der Qashqai Tekna+ mit einer Dachreling und Außenspiegelkappen in Premiumsilber. Bestandteil ist zudem ein Bose-Soundsystem mit acht Lautsprechern und einem Acht-Kanal-Digitalverstärker. Ab der Variante N-Connect gibt es neue Vordersitze mit großen Sitzflächen und Polsterform. Die Rückenlehnen sind höher und haben einen schmaleren Schulterbereich.
Mehr Qualität im Interieur
Im Allgemeinen rollt der überarbeitete Qashqai mit einem neuen, unten abgeflachten Lenkrad zu den Kunden. Auf der zentralen Lenkradspeiche befindet sich eine V-Form. Der kleinere Lenkradtopf sorgt für freie Sicht auf die Instrumente. Die Qualität verbessert hat Nissan bei den Lüftungsdüsen und den Türgriffen. Serie sind sechs Airbags, ein elektronisches Stabilitätsprogramm, eine Klimaanlage, eine Geschwindigkeitsregelanlage und einen Geschwindigkeitsbegrenzer. Die Außenspiegel sind elektrisch einstell- und beheizbar.
Zwei Diesel und zwei Benziner liegen im Regal
Motorisiert werden kann der Qashqai mit Diesel oder Benziner, die zwischen 81 kW (110 PS) und 120 kW (163 PS) leisten. Sie können mit Vorderrad- oder Allradantrieb ausgestattet sein, die Kraftübertragung kann manuell über sechs Gänge oder optional über eine Xtronic erfolgen.
Teilautonomes Fahrsystem kommt im Frühjahr 2018
Ab dem Frühjahr 2018 ist für den Qashqai das teilautonome Pro-Pilot-Fahrsystem verfügbar. Es übernimmt im einspurigen Autobahnverkehr, im Kolonnenverkehr und in Staus die Steuerung von Lenkung, Beschleunigung und Bremsen. Es beinhaltet die Funktionen des Spurhalte-Assistenten, der intelligenten Geschwindigkeitsregelanlage und des Staupiloten. Er kann über einen Schalter am Lenkrad aktiviert werden und ist intuitiv bedienbar. Der Status wird zwischen den Rundinstrumenten angezeigt.
Nissan baut den Qashqai weiterhin im britischen Werk in Sunderland. Verkaufsstart ist August 2018.
Bild: Nissan