Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Pkw-Neuzulassungen im Januar 2019 mit 1,4 Prozent leicht zurückgegangen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg heute (4.02.) mitteilt, wurden im Berichtszeitraum 265.702 Autos neu auf die Straßen gebracht. Davon waren 66,8 Prozent gewerbliche Zulassungen (+ 1,6 Prozent). Die privaten Zulassungen gingen um sieben Prozent auf 33,1 Prozent zurück.
Auf und Ab bei den deutschen Marken
Am deutlichsten zulegen konnte Ford mit einem Plus von 14,6 Prozent. Dahinter folgen Smart (+ 7,6 Prozent), Audi (+3,7 Prozent) und Mini (+ 3,3 Prozent). Deutlich weniger Neuwagenkäufer als noch im Januar des Vorjahres entschieden sich für einen Porsche (- 53,8 Prozent). Rückgänge gab es auch für die Marken BMW (+ 7,5 Prozent), Opel (- 6,6 Prozent), VW (- 6,5 Prozent) und für Mercedes-Benz (- 4,3 Prozent). Den größten Anteil am Neuwagenmarkt hat Volkswagen mit 19,1 Prozent.
Auf und Ab bei den Importeuren
Bei den Importeuren konnte Tesla ein Plus von 117,5 Prozent verbuchen. Ebenfalls im Plus lagen Subaru (46,5 Prozent) und Volvo (39,7 Prozent). Deutlich weniger nachgefragt waren Pkw der Marken Nissan (- 39,9 Prozent), Honda (- 34,6 Prozent) und Alfa Romeo (-31,6 Prozent). Der beliebteste Importeur ist Skoda mit einem Marktanteil von 5,5 Prozent.
Am beliebtesten waren die Kompaktwagen
Am beliebtesten bei den Käufern waren im Januar 2019 die Wagen der Kompaktklasse mit einem Anteil von 21,2 Prozent trotz des Rückgangs von 11,1 Prozent bei der Nachfrage. Dahinter folgen die SUVs mit einem Anteil von 20,4 Prozent. Deutlich beliebter als noch im Januar 2018 waren Autos des Oberklasse-Segmentes (+ 35,7 Prozent), Utilities (+ 31,4 Prozent) und SUVs (+16,1 Prozent). Außerdem wurden 10,1 Prozent mehr Wohnmobile verkauft. Einen Rückgang gab es bei den Sportwagen (- 26,3 Prozent), bei den Minivans (-19,5 Prozent), in der Mittelklasse (-18,4 Prozent).
Mehr Diesel-Autos neu zugelassen
Was die Antriebsart anbelangt waren im Januar benzinbetriebene Pkw am beliebtesten (Anteil: 57,6 Prozent), auch wenn hier die Statistik einen Rückgang von 8,1 Prozent aufweist. Der Anteil der Dieselneuzulassungen nahm dagegen um 2,1 Prozent zu (Anteil: 34,5 Prozent). Die Neuzulassungen bei den Elektrofahrzeugen stiegen um 68,2 Prozent auf 4648 Exemplare. Darüber hinaus wurden 15.171 Hybridfahrzeuge neuzugelassen (+ 66,4 Prozent). Für Pkw mit Erdgasantrieb entschieden sich 245 Käufer (- 71,7 Prozent) und für Autos mit Flüssiggasantrieb entschieden sich 898 Käufer (+123,4 Prozent). Der durchschnittliche Kohlendioxidausstoß lag bei 158,7 Gramm je Kilometer. Dieser Wert kann jedoch mit dem der Vorjahre nicht verglichen werden, da er sich an dem neuen Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) orientiert.
Positive Entwicklung bei neuen Nutzfahrzeugen
Bei den Nutzfahrzeugen zeigt sich im Bereich der Neuverkäufe eine positive Tendenz ab, sowohl bei den Zugmaschinen als auch bei den Lastkraftwagen und den Kraftomnibussen. Außerdem wurden im Januar 2019 - verglichen mit dem Vorjahreszeitraum - 4,5 Prozent mehr Krafträder neu in den Verkehr gebracht.
Besitzumschreibungen im Januar 2019
Was den Gebrauchtwagenmarkt anbelangt, wechselten im Januar 2019 insgesamt 601.128 Pkw (+ 0,4 Prozent) den Halter. Bei den Krafträdern schrumpfte der Gebrauchtmarkt um 18,6 Prozent auf 14.882 Besitzumschreibungen. Weniger nachgefragt wurden zudem gebrauchte Kraftomnibusse (- 31,0 Prozent).
Grafik: @uto-motor-info
Neuzulassungen in D: Leichter Rückgang
04.02.2019 18:39:59 | Cornelia Wahl